Eine Nacht im Auto sollte genug sein und wir machten uns auf die Suche nach einem Zeltplatz. Dank Internet und GPS wussten wir wo wir waren, aber leider nicht wo wir hin wollten. Nach glücklosen versuchen verschiedene Zeltplätze telefonisch zu erreichen, wir kein Schwedisch können und nicht wirklich wussten was uns der Anrufbeantworter verriet, sind wir Richtung Norden gefahren. Das bereits die Nebensaison eingeläutet wurde hat uns natürlich bei der Suche geholfen :/
Wir hatten Glück und haben den Campingplatz “Bolvik Campen” gefunden, welcher sogar am Wasser liegt. Selbstverständlich war keiner vor Ort und es waren drei Nummern auf ein Board bei der Anmeldung geschrieben. Wir versuchten alle drei, aber leider hat wieder keiner abgenommen. Wir beschlossen zu bleiben und ein bisschen die Gegend zu erkunden und das Wasser zu suchen. Wir wollten ja Angeln :) Nachdem ein leichter Regen einsetzte sind wir wieder zum Auto und hatten Glück das gerade jemand auf den Campingplatz gefahren kam. Es war der Mann der Managerin. Was ein Glück. Nach hunderten versuchen das Tor auf zumachen (in dem mittlerweile strömenden Regen und er hatte nur Sandalen an) klappte es endlich und wir konnte mit dem Auto vorfahren und anfangen im Regen unser Zelt aufzubauen. Vorher haben wir noch einen Grill und Sonnenschirm geliehen bekommen. Super freundlich!
Das Zelt aufzubauen war schnell gemacht und alles blieb trocken. Die Dame aus dem Caravan schaute uns die ganze Zeit fröhlich zu. Wir winkten mit einem lächeln zurück ;)
Nach dem Einkaufen schlemmten wir unsere erste Suppe auf dem Kocher und bereiteten die Angeln vor. Auch wenn es schon Dunkel wurde, so wollten wir noch mal unser Glück versuchen. Die Fischen wollten einfach nicht beißen, aber dafür hatten wir eine super “blaue Stunde”, ein gigantisches Feuer und irgendwas zu Essen.