Man versucht die Liste der Länder stätig abzuarbeiten und manchmal bekommt man eine Chance die man einfach nicht widerstehen kann. So planten meine Eltern einen besuch in Israel und – hey – da musste ich meine Eltern natürlich für ein paar Tage im Urlaub besuchen. So hatte ich die Möglichkeit mal wieder mit meinen Eltern für ein paar Tage den Osten unsicher zu machen.
Mit Pegasus ging es recht zügig und nicht zu bequem über Istanbul nach Tel Aviv. Die Einreise war jedoch ohne Probleme und man wurde nur mit Fragen gelöchert. Das die Abreise jedoch viel komplizierter wird, konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen. Dazu, aber später mehr…
Der erste Stop für mich war Tiberias, die größte Stadt, am See Genezareth. Nicht zu viele Touristen entdecken den Norden für sich und somit war es etwas ruhiger und entspannter als anderorts. Das Hotel Prima Galil war in Ordnung und man kommt mit dem Auto schnell in die Umgebung oder zu Fuß in die unmittelbare Stadt. So kann man vor allem die Natur genießen und sich die Quelle und kleinere Wasserfälle anschauen und die eine oder andere kleinere Wanderung in einem der unzähligen Parks unternehmen. In allem sehr entspannt, vor allem wenn man knapp 200 Meter un dem Meeresspiegel ist. Die umliegenden Berge sind jedoch auch nicht zu verachten und die Golanhöhen bieten einen schönen Blick auf den See oder nach Syrien.
Das Land hat mich erst einmal überrascht, weil ich nicht wirklich wusste was mich erwartet, aber es ist eben ein Land mit viel Wüste und wenig Wasser und dementsprechend ist das Land und Gebäude geprägt. Es war eine positive Überraschung und mit dem super Wetter im Oktober konnte man der Kühle in Deutschland gut entfliehen. Vom Essen und den Menschen sollte ich erst gar nicht anfangen – sehr lecker und alle die wir trafen konnten gut oder ein bisschen Englisch und waren super nett. Die starke Präsenz des Militärs oder dem einen oder anderen Panzer in den Golanhöhen ist mit Sicherheit den Grenzen verschuldet, jedoch hatte ich nie ein ungutes Gefühl. Nur die Jets können ein bisschen nerven, weil dann versteht man sein eigenes Wort nicht mehr.
Der Tourismus ist auch hauptsächlich von Gruppen geprägt und wenn man denkt das man alleine ist kommt der nächste Bus voller Touristen auch schon um die Ecke. Achja – wer Angst vor Katzen hat sollte vielleicht nicht in den Norden ;)