Monthly Archives: April 2014

Taiwan – Taichung

Nach der drei Stündigen überfahrt von China sind wir auch relativ schnell in Taiwan angekommen und wurden direkt positiv überrascht. Die Menschen waren super freundlich und konnten Englisch sprechen. Das Wetter hatte angenehme 25 Grad und die Einreisekarte mussten wir nur halb ausfüllen – den Rest hatte ein Mitarbeiter für uns gemacht. Vielleicht haben diese schon Erfahrung mit Reisenden die noch nicht wirklich wissen wo sie nächtigen werden.

Wir hatten uns das Unicorn Hostel rausgesucht, aber hatten leider mal wieder nicht die komplette Adresse in Mandarin rausgesucht. Die Straße ist aber ungefähr so schwer zu finden wie ein Einhorn, aber das Suchen hat sich gelohnt (Danke Taxifahrer). Ein super kleines, aber bequemes Hostel in einer Nebenstraße. Die Besitzerin ist einfach die beste. Es gibt eine kleine Küche in der man sich das Frühstück oder anderes zubereiten kann, aber ich empfehle das kleine Cafe direkt um die Ecke. Zeit sollte man jedoch mitbringen, weil der Kaffee wirklich Hand gebrüht wird und die Bagels mit so viel Liebe gemacht werden. Das kann nur absolut fantastisch schmecken.

Eine Nacht hatten wir eingeplant, aber ausruhen mussten wir uns auch einmal und so haben wir lange im Cafe gesessen und die Sonne genießen. Ein bisschen herumgeschlendert und natürlich den Nachtmarkt in der Nähe besucht. Für den sollte man eine Nacht einplanen. Unzählige Möglichkeiten um sein Geld auszugeben oder das leckere Essen zu genießen.

China – Mit der Fähre nach Taiwan

Als wir den Urlaub in Shanghai planten wollten wir noch ein bisschen mehr sehen und überlegten was man sonst noch machen könnte. Von Taiwan hatte man eigentlich immer nur gutes gehört und so stand ziemlich schnell fest das Taiwan auch besucht werden musste. Die Frage war nur noch wie wir auf die Insel kommen sollten. Dank seat61.com war es schon einmal möglich zu sehen das es verschiedene Fähren von China nach Taiwan gibt. Die Informationen sind sehr spärlich und wir mussten ein bisschen improvisieren.

Wir hatten uns für die SeaCat entschieden, weil diese nur drei Stunden braucht. Eigentlich fragt man sich wieso die anderen Schiffe mehr als einen Tag brauchen… Die Katze fährt alle ein bis drei Tage und man kann keine Tickets Online buchen, wenn man von China nach Taiwan übersetzen will. Super! Es ist jedoch möglich auf affery.co.uk sich die Wochentage der Fähre anzuzeigen. Auf der Seite kann man anscheinend auch Tickets kaufen, aber diese sind fast doppelt so teuer.

In China versuchten wir CSF, den Betreiber der Fähre, telefonisch zu erreichen jedoch hat niemand das Telefon abgehoben. Wir hatten uns dann entschlossen das Ticket vor Ort zu kaufen. Wir mussten schließlich eine Nacht in Pingtan verbringen, weil die Fähre immer um 9:00 Uhr morgens abfährt.

Am Sonntag haben wir den Zug D3107 (Abfahrt: 09:39 Preis: 261,50 Yuan) von Shanghai nach Fuzhou South genommen. Dabei konnte man noch ein bisschen mehr vom Land sehen und das ländliche China aus dem Zug genießen. In Fuzhou angekommen muss man den normalen Bus Nr. 309 (Preis: 1 Yuan) bis zur Endstation nehmen. Das ist der Busbahnhof. An diesem steigt man in den Bus nach Pintang. Dieser braucht knapp drei Stunden und kostet 49 Yuan. Im ganzen hat die Anfahrt von Shanghai nach Pintang etwas mehr als 12 Stunden gedauert. Das Interessante war das wir eigentlich nie wussten ob wir schon da waren oder noch weiter fahren mussten. Geklappt hat es am Ende dann doch sehr gut.

In Pintang hatten wir dann ein kleines Problem. Ich hatte vergessen das rausgesuchte Hotel auf Mandarin auszudrucken und somit konnte der Taxi Fahrer nichts mit dem Namen von dem Hotel anfangen. Wir haben dann noch etliche Minuten mit einer bekannten von dem Fahrer telefoniert, die gut Englisch konnte, aber am Ende auch nichts gebracht hatte. Mit Händen und Füßen haben wir uns dann darauf geeinigt das er uns einfach zu einem Hotel bringen sollte. Nach dem Einchecken mit Google Translate und viel Zeit haben wir dann im Zimmer gemerkt das wir in dem Haisheng Mingyue Theme Hotel gelandet waren. Genau das Hotel was wir uns auch rausgesucht hatten. Besser ging es nicht. Der Abend wurde noch mit ein bisschen Streetfood ausgeklungen und dann mussten wir auch schon wieder fast aufstehen.

Am nächsten Morgen ging es mit dem Taxi zum Fährenterminal und uns viel ein Stein vom Herzen als wir sahen das man wirklich Tickets kaufen konnten. Für läppische 640 Yuan haben wir uns ein Ticket gekauft und konnten China nach einer kleinen Befragungsrunde durch die netten Beamten verlassen.
Die Fähre war noch nicht einmal halb voll und so konnte man sich eigentlich überall hinsetzen. Es gibt einen kleinen Kiosk in dem man sich Instant Nudeln zum Frühstück kaufen konnte und einfach die Fahrt genießt. Leider war es so nebelig auf dem Meer das man eigentlich nichts sehen konnte und so lieber eine Runde schlief.

Nach knapp 36  Stunden und ca. 150 Euro leichter im Geldbeutel sind wir in Taiwan ankommen. Ein Flug von Shanghai nach Taichung wäre günstiger gewesen und man hätte sehr viel Zeit sparen können. Warum haben wir es also gemacht – Warum nicht? Fliegen kann jeder.

China – Suzhou

Nach dem Shanghai doch eine riesige Metropole ist wollten wir noch ein bisschen vom Land sehen und haben uns für Suzhou entschieden. Das ist eine kleine Stadt mit nur 4 Millionen Einwohner und ist auch bei Chinesischen Touristen anscheinend beliebt, weil es das Venedig von China sein soll. In der Altstadt gibt es viele kleine Kanäle und die Gebäude sind kleine Einfamilienhäuser und keine Hochhäuser. Einfach mal die Seele baumeln lassen.

Mit dem Highspeed Zug dauert die Fahrt nur knapp unter einer Stunde und bietet sich perfekt für einen zwei Tages Trip an. Wir haben uns für das Watertown Hostel entschieden und kann dieses nur empfehlen. Von dem Bahnhof sollte man jedoch nicht laufen, sondern mit dem Bus oder Taxi fahren weil es dann noch einmal knapp 20 Minuten Fahrtzeit sind. Wenn man in der ruhigen Nebenstraße angekommen ist wird man von einem netten Hund begrüßt und es fühlt sich gleich gemütlich an. Das Hostel hat einen netten Innenhof und ein umfunktioniertes Grünhaus was ein nettes Wohnzimmer bietet. Die Sandwiche sind für das Frühstück wunderbar! Hier markt man jedoch noch ein bisschen mehr das es Nachts ziemlich kalt wird im März, weil Zentralheizung ist natürlich auch auf dem Land ein Fremdwort und man muss sich mit der Klimaheizung zufrieden geben.

Wenn man das erste mal auf den Straßen in Suzhou wandert ist ziemlich viel los, aber doch sehr leise. Es gibt hunderte Roller die an einem geräuschlos vorbei zischen, weil alle mit Strom betrieben sind. Dadurch ist die Luft auch um einiges besser als in Shanghai und man sollte sich lieber mehr als einmal umschauen wenn man die Straße kreuzen will.

Es macht wirklich Spaß in der Stadt ein bisschen herumzulaufen, weil es sehr viel zu entdecken gibt. Von der Altstadt, über die verschiedenen Stadtviertel und berühmten Gärten. Keiner ist so wirklich in Hektik und geht entspannt seinem Geschäft nach. Wenn man mal eine Pause von der Metropole braucht, kann man sich hier am Wochenende sehr gut entspannen. In den Zoo sollte man jedoch nicht gehen, weil hier prächtige Raubtiere auf ein paar Quadratmeter gehalten werden und einfach nur verdummen.

China – Shanghai

Es ging mal wieder auf Reise und endlich ging es einmal nach China. Ein riesen Land von dem man dann doch nur wenig weis. Mit Emirates ging es über Dubai nach Shanghai. Das wunderbare an Emirates ist, dass der Zug zum Flug schon inbegriffen ist und man jeden Zug nehmen kann an dem Tag der Ab- und Anreise. Das Essen und der Service waren ausgesprochen gut und damit kann man ruhig noch einmal fliegen.

In Shanghai angekommen ging es mit dem Taxi zu unserem Hostel dem Le Tour Traveler’s Rest Youth Hostel. Ein recht gutes Hostel was sogar eine kleine Bar und Dachterrasse hat auf der man gut Frühstücken kann. In der Umgebung ist nicht so viel spektakuläres weswegen man eigentlich immer mit dem Taxi irgendwohin gefahren ist, aber das ist in Shanghai zum glück sehr günstig. Tipp: Die Bettwäsche ist im abschließbaren Schrank ;)

In der nähe des Hostels gibt es den Jing’an Temple den man sich auf dem Weg zur Metro einmal anschauen sollte. Wie man es sich vorstellt, steht ein altes Gebäude zwischen Hochhäusern und ist umschlingen vom Smog.

Am ersten Tag war die Luft in Shanghai leider nicht gut und man hat mal einen kleinen Eindruck erhalten wie das den ganzen Winter über sein muss. Mein Kreislauf hatte jedenfalls damit zu kämpfen und man musste ab und zu mal die eine oder andere Mall mit Klimaanlage aufsuchen um ein bisschen “frische” Luft zu atmen. Das war aber zum Glück nur am ersten Tag und die restlichen Tage hatten wir blauen Himmel und Sonnenschein. So wie es sein muss. Die Stadt ist eine riesen Metropole und sehr westlich. Auch wenn eigentlich fast keiner Englisch spricht und man jedem Taxifahrer die Adresse in Mandarin zeigen muss kommt man überall hin.