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Hong Kong – Victoria Peak

Ein weiteres Highlight von Hong Kong ist es die Stadt und Skyline einmal von oben zu sehen. Das kann man bequem von dem Victoria Peak auf Hong Kong Island machen. Dabei ist der traditionelle Weg mit der Peak Tram zu fahren. Das ist eine alte kleine Bahn die einen auf dem steilsten Weg nach oben bringt. Man sollte sich jedoch, bei gutem Wetter, auf eine lange Wartezeit einstellen. Gutes Wetter braucht man auf jedenfall um alles von der Stadt zu sehen und das will natürlich jeder. Wenn man eine Octopus Karte besitzt kann man versuchen sich an der Warteschlange bei dem Ticket verkauf vorbei zu schleusen, aber das klappt leider nicht immer.

Oben angekommen gibt es verschiedene Aussichtsplattformen und man kann sich Hong Kong ganz gemütlich von oben anschauen und die Aussicht genießen. Den Weg herunter haben wir zu Fuß gemacht und das ist nicht der einfachste Weg. Wir haben sogar Leute gesehen die versucht haben den steilen Berg hoch zu laufen. Keine Gute Idee, wenn man nicht gerade in Badehose unterwegs ist ;)

Eine andere gute Möglichkeit die Skyline noch besser zu sehen ist in der Bar dem ICC Gebäude auf Kowloon. Leider hatte ich nicht die Chance dazu, aber es gibt ja immer ein nächstes mal.

Hong Kong – Das Essen

Etwas was man in Hong Kong auf jedenfall machen muss bzw. gar nicht vermeiden kann ist lecker Essen. Auf der einen Seite ist es sehr einfach und schnell zubereitet, aber die Köche geben sich so viel Mühe für die kleinen Details und Geschmäcker, die man in einem Essen finden kann, das es jedes mal etwas zu entdecken gibt. Dafür muss man nicht sofort viel ausgeben, weil Essen in HK sehr günstig ist.

Hong Kong – HK Island und Kowloon

Nach einem wirklich heißen Tag in Abu Dhabi ging es mit Etihad weiter nach Hong Kong. Der Flug war wieder super und ich bin von der Fluggesellschaft wirklich begeistert. Super Service und alle Anschlüsse am Sitz die man gebrauchen könnte. Das Essen war sehr gut und man konnte mit echtem Besteck essen. Zusätzlich zu einem niedrigen Preis – was kann man da noch von einer Airline erwarten? Okay – sie könnte pünktlich sein, aber das verschmerze ich ihr jetzt mal.

In Hong Kong wurde ich von einer Freundin abgeholt bei der ich auch die Woche übernachten konnte und den Hotelkosten entkommen konnte. Zudem ist noch eine andere Freundin aus Japan gekommen und es sollte eine super lustige Woche werden. Leider müssen manche Leute auch arbeiten und so bin ich erst einmal alleine los um Hong Kong Island und Kowloon zu erkunden.

Man sollte wissen, dass Hong Kong nicht nur aus einer Insel besteht sondern aus einem cluster aus mehreren und einer Halbinsel (Kowloon) zum Chinesischen Festland. Außerdem gibt es extrem viel Grün. Metropole und Grünland unweit voneinander entfernt? Hört sich eigentlich zu gut an um wahr zu sein, aber es ist möglich und alles ist zentral gelegen.
Als erstes wollte ich Hong Kong Island erkunden und zu meiner Überraschung ist es sehr hügelig. Die Stadt ist auf einem Berghang gebaut und egal wo man lang läuft muss man entweder hoch oder herunter laufen. Darauf hat natürlich nicht jeder Lust und so hat die Stadt einfach Rolltreppen in eine Straße gebaut. Wie verrückt ist das den? Öffentliche Rolltreppen den Berg hinauf – Leider geil!

Die Stadt besteht hauptsächlich aus Hochhäusern und beherbergt das Business District und somit gibt es für meinen Geschmack nicht so viel zu sehen. Es macht einfach viel Spaß durch die Straßen zu laufen und den Menschen bei ihrem “tun” zuzuschauen und die eine oder andere Bar zu besuchen.

Nachdem ich einfach Müde vom laufen war habe ich mich auf die Fähre gesetzt und bin nach Kowloon gefahren. Die Fahrt dauert keine zehn Minuten und kostet noch weniger. Kowloon ist ein bisschen mehr traditioneller und fühlt sich irgendwie etwas mehr Chinesisch an. Wie auch auf HK Island sind die Straßen voll und jeder geht seinem Geschäft nach, aber es ist absolut Flach und die Hochhäuser sind nicht so hoch. Überall sind Malls und an jeder Ecke will dir jemand eine Uhr verkaufen. Man hat einen super Blick auf die Skyline von Hong Kong und es gibt unzählige Märkte die man besuchen kann. Etwas lustiges ist, das wenn man zum Beispiel neue Schuhe kaufen will, eigentlich nur in die “Shoe Street” gehen muss. Es gibt ganze Straßenblöcke wo nur das gleiche Verkauft wird. Ich weiß ja nicht was das für ein Geschäftsmodel sein soll, aber da muss sich doch jeder bis auf den letzten Doller unterbieten.

UAE – Abu Dhabi

Bei manchen Reisen ist der Weg das Ziel und glücklicherweise hatte ich bei der letzten 14 Stunden Aufenthalt in Abu Dhabi. Nicht jedoch über Nacht sondern den ganzen Tag. Angekommen um sechs Uhr und der Abflug war gegen 22 Uhr. Das erste was mir durch den Kopf schoss war, ob ich ein Visum für Abu Dhabi brauche. Zum Glück braucht man keins und das verwunderliche ist, das man noch nicht mal einen Zettel mit seinen Daten bei der Ankunft ausfüllen muss. Wie bequem ist das den? Einfach zur Immigration, Stempel in den Pass und fertig. Das könnten ein paar Länder nach machen.

Morgens um sechs Uhr geht in den meisten Städten nicht mehr so viel und am Flughafen erst recht nicht. Ich entschied mich zwei Stunden den Flughafen zu erkunden und den einen oder anderen Tee zu trinken. Ein kurzer check nach dem Wetter verriet mir das es schon nach meiner Landung mit freudigen 26 Grad auf mich wartete und ich eigentlich nur noch in irgend einen Pool springen wollte. Der Plan war jedoch die Stadt zu erkunden und das so günstig wie möglich.

Mit dem Bus ging es zur der Sheikh Zayed Grand Mosque. Für 4 AED (0,80 EUR) ging es in knapp 30 Minuten in die Nähe der Moschee. Leider war es schon fast 10 Uhr und die Sonne brannte einen auf den Kopf und man musste knapp einen Kilometer laufen. Die Moschee ist riesig groß und man muss erst einmal den richtigen Eingang finden. Natürlich läuft man erst einmal in die falsche Richtung und endet an einem Highway. Also wieder zurück, aber dabei lief ich noch einem anderen reisenden über den Weg der wagemutig den Weg zu Fuß angetreten hatte. Kurz Hi gesagt und schon hat man Abu Dhabi zusammen erkundet. Bevor wir den Eingang erreichten zeichnete sich jedoch schon der erste Sonnenbrand an und ein Hitzeschlag wäre nicht verwunderlich gewesen.
Das vergisst man jedoch wieder alles wenn man die Moschee in ihrem ganzen sieht. Wunderschön, riesig und am liebsten will man sich einen Stuhl besorgen, Tee schlürfen und den ganzen Tag das Gebäude anschauen. Die Eröffnung war erst in 2007 und hat somit keine Geschichte, aber ich finde sie ist das eindrucksvollere Gebäude im Gegensatz zum Taj Mahal.

Die Moschee liegt zwischen Flughafen und Abu Dhabi City und so ging es mit dem Bus weiter. Die Haltestelle ist eine Stange am Highway und nicht wirklich ausgezeichnet. Mit fragen findet man jedoch alles :)
So ging es mit unendlichen Stopps (der Bus stoppt gefühlt alle 30 Meter) und braucht knapp 90 Minuten bis zum Emirates Palace. Wir dachten das es jetzt vielleicht ein Museum ist, aber es ist ein fünf Sterne Hotel geworden. Man kann sich jedoch in dem Hotel frei bewegen und sich umschauen. Wie günstig da wohl eine Nacht ist?

Es wurde langsam Mittag und das Flugzeugfrühstück hält einen nie lange fit. Was isst man also in Abu Dhabi? Wir konnten es leider nicht heraus finden und so haben wir in einem Restaurant mit anderen Spezialitäten hoch über der Stadt gegessen. Die Abu Dhabi Mall bietet zwei Restaurants in einem Turm über der Stadt an. Damit hat man einen super Blick auf die Küste und Skyline. Die Preise waren auch vollkommen in Ordnung und man konnte sich etwas entspannen. Zum Abschluss mussten wir dann noch eine kleine Strandbar besuchen und haben einfach nur den Schatten genossen.

Indien – Shillong

Es wird gesagt das man sich das beste für den Schluss aufheben soll – richtig? Wann weiß man das schon, aber auch der Zufall spielt dabei eine wichtige Rolle und zum Ende unserer Reise in Indien haben wir genau das geschafft. Es ging nach Shillong einer kleinen Stadt im Nord-Osten von Indien hinter Bangladesch. Dabei fing alles gar nicht gut an. Eigentlich wollten wir von Kolkata mit dem Zug nach Guwahati fahren, aber leider haben wir keinen Platz mehr in dem Zug bekommen und mussten mit dem Flieger nach Guwahati. Wir haben dementsprechend etwas wichtiges in Indien verpasst – einen Nachtzug. Es gibt also gründe wieder zu kommen ;)

In Guwahati angekommen ging es mit einem shared Taxi nach Shillong. Zu unserer Überraschung dauerte das knapp vier Stunden und der Highway wird momentan noch gebaut und dementsprechend war es etwas buckelig. Nachdem wir jedoch nach ein paar Minuten zu viert bei dem Fahrer saßen war es so eng, das man sich nicht mehr bewegen konnte und ich gemütlich geschlafen habe. Somit habe ich gar nicht so viel von der Fahrt mitbekommen. Die Fahrt geht jedoch in die Berge und ist mit sehr vielen Kurven und Höhen ausgestattet, wie mir später die Rückfahrt zeigte.

Das Gebiet um Shillong bzw. die ganzen Staaten im Nord-Osten sind von der Religion mit einer mehr zahl von Christen bewohnt. Ich will nicht sagen das es etwas mit der Religion zu tun hat, aber die Region könnte auch ein eigenes Land sein und nicht zu Indien gehören. Die Kultur, die Menschen, Gebäude und das Verhalten sind komplett anders was ich bis jetzt in Indien gesehen hatte. Als erstes ist es uns bei den Klamotten aufgefallen. Alle, Frauen und Männer, ziehen sich sehr westlich an und man sucht Sarees vergeblich. Man hat uns gesagt das Hindi so gut wie keiner spricht sondern nur Englisch und seinen eigenen Dialekt. Wir konnten uns jedenfalls mit jedem unterhalten ;) Der Verkehr war viel ruhiger und ich glaube eine Hupe haben wir vielleicht nur ein Dutzend mal gehört (obwohl die Straßen voller Autos waren). Die Landschaft ist der Wahnsinn. Auch wenn wir Pech mit dem Wetter hatten so haben wir die Umgebung erkundet und die Berge sind einfach einladend. Wer es noch nicht gemerkt hat – Shillong gefällt mir!

ABER ABER… wie kommt man dazu nach Shillong zu fahren? Ein Bekannter aus ARI wohnt in Shillong und ich musste ihn unbedingt besuchen. Er war auch so freundlich das wir sogar in seiner Organisation Bethany Society nächtigen. Dabei konnten wir direkt sehen mit welchen Problemen sich eine NGO in Indien herum schlägt und was man für eine Kraft braucht für eine zu arbeiten. Diese wird auch von verschiedenen Deutschen Trägern in Projekten unterstützt und ist ziemlich groß in der Gegend.

Unser erster Tag war ein Sonntag und das ist wie ein Sonntag in Deutschland. Es hat einfach nichts offen. Ich hätte nicht gedacht das so etwas in Indien möglich ist… Damit wir jedoch nicht auf der faulen Haut herumliegen, wurde uns ein Taxi mit Fremdenführerin (aka Frau vom Fahrer)  gestellt (welche wir natürlich selber bezahlt haben) und haben die Gegend erkunden. So ging es zu den Nohlikai Falls, 7 Sister Falls, Masmai Cave und verschiedenen Aussichtsplattformen. Es war also ein sehr entspannter Tag und mussten nichts selber Organisieren – auch nicht mal schlecht.