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Indien – Kochi

Nach knapp einem Tag in Mumbai ging es auch schon wieder in den Flieger nach Kochi in Kerala. Der Staat liegt weit im Süden von Indien und bietet Subtropisches Klima mit kleinen Bergen und vielen Flüssen. Unser Flieger von IndiGo brauchte dafür knapp zwei Stunden. Der Flug war einwandfrei und wir landeten nur mit einer kleinen Verspätung bei knapp 30 Grad Sonne. Wahnsinn und das im Februar.

Wir hatte uns noch keine Unterkunft für Kochi ausgesucht und wollten etwas im touristischen Fort Kochi finden. An jedem Flughafen kann man sich ein “Prepaid Taxi” besorgen. Man bezahlt sozusagen an einem Schalter im Flughafen und muss nicht mit dem Fahrer handeln. Ob das günstiger ist sei mal dahingestellt. Auf unserem Ticket stand jedenfalls immer ein anderes Ziel zu dem wir wollten und der Fahrer musste sich unzählige male versichern wo wir eigentlich hin wollten und wo das war. Woher sollten wir das nur wissen? Wir haben aber immer hilfsbereite Inder gefunden die wussten wo wir hin wollten ;)

Nach ungefähr einer Stunde Taxi fahrt,  900 Rs. weniger und einer Fähren überfahrt waren wir auf Fort Kochi. Der Taxifahrer war so freundlich und suchte uns noch ein Homestay heraus das uns gefiel und wir hatten sofort eine Unterkunft. Daffodil Homestay hat schöne Zimmer und ist direkt im Herzen von der kleinen Stadt gelegen. Zu Fuß ist man in ein paar Minuten in dem touristischen Teil der Stadt und kann sich in unzähligen kleinen Boutiquen umschauen und die Restaurants testen. Der Ort ist sehr klein und entspannt. Man kommt auch direkt an einen Stand, aber der war leider während unserer Zeit nicht wirklich sauber und war höchstens zum spazierengehen in der Nacht nützlich. Es gibt jedoch in der nähe noch einen schönen Strand!

Wer gerne das eine oder andere Bier zum Abendessen genießen will wird sehr bald merken das fast kein Restaurant Alkohol verkauft und dies auf ein paar Lokalitäten reduziert ist. Es gibt anscheinend einen Liquor Store in der nähe vom Daffodil Homestay, aber wir hatten nicht wirklich die Zeit diesen zu suchen.

Das Wetter und vor allem die Temperaturen waren sehr angenehm und Fort Kochi ist sehr gut zum entspannen. Wer gerne mal vom ganzen Trubel wegkommen will und einfach die Zeit genießen will kann hier sehr gut entspannen. Trotzdem sind sehr viele Touristen unterwegs, aber das verteilt sich Tagsüber ganz gut und die Straßen sind niemals im Leben so voll wie in Mumbai.

Indien – Mumbai

Der Subkontinent Indien wollte unbedingt das ich ihn besuchen komme und so ging es mit einem Freund im Februar los. Wir hatten nur zwei Wochen und wollten ein menge sehen. Indien ist nicht das kleinste Land der Welt und man sollte sich genau überlegen welche Orte man sich anschauen will. Haben wir leider nicht geschafft und somit endeten wir in über fünf Inlandsflügen und kennen mehr Flughäfen in Indien als einem wohl ist. Dafür wurden wir aber auch mit einer Kulturvielfalt erschlagen die nicht mehr unterschiedlicher sein könnte. Jede Region war anders und wollte aufs neue entdeckt werden.

Die Fluggesellschaft die mich nach Mumbai brachte war dieses mal Qatar und ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Service. Essen war Okay und ich hatte eigentlich fast immer zwei Sitzplätze für mich alleine. Das einzige was stört ist der Transit in Doha – der langweiligste Flughafen der Welt. Mehr als Duty-Free bietet das Terminal nicht und man sollte versuchen so wenig Zeit wie möglich an dem Flughafen zu verbringen.

Nach knapp einem Tag unterwegs landete ich um fünf Uhr morgens in Mumbai mit einer Verspätung von zwei Stunden. Das war aber kein Problem, weil mein Hotel das Zimmer erst um 12:00 Uhr freigeben würde. Mit dem Prepaid-Taxi ging es dann durch das leere und dunkle Mumbai. Nachdem sich der Taxifahrer mindestens fünfmal bei Passanten den Weg erklären ließ sind wir dann am Ende auch angekommen. Wie angenommen konnte ich noch nicht in das Zimmer und so legte ich mich zu ein paar anderen Reisenden in den Flur. Das Hotel war das Travellers Inn und kann ich empfehlen. Der Preis und Lage sind gut und man kommt zu Fuß zu den größeren Sehenswürdigkeiten. Das Zimmer und Bett waren für den Preis (in Mumbai) annehmbar, aber man sollte nicht zu viel erwarten. Die Dusche jedoch wollte uns nur kochendes Wasser schenken und war somit eine heiße Angelegenheit.

Bevor ich jedoch auf das Zimmer konnte musste ich noch ein paar Stunden warten und so begann ich eine kleine Tour in der Nachbarschaft. Mit über 20 Grad und blauen Himmel ging es das erste mal auf die Straßen von Mumbai und ich war positive überrascht. Ich hatte da schlimmste befürchtet, aber es bewahrheitete sich nicht. Die Straßen waren nicht zu dreckig und man konnte ohne alle zehn Meter angesprochen zu werden durch die Straßen laufen. Eigentlich ist jeder mit sich beschäftigt und in Bewegung.

Ich wollte mir noch eine SIM Karte kaufen und so steuerte ich einen Vodafone Laden an um diese zu kaufen. Das ist ein ziemliches Prozedere das man machen muss um diese zu erhalten. Man braucht eine Kopie vom Reisepass, ein Passbild und die Adresse vom Hotel. Die Aktivierung der Karte dauert knapp 24 Stunden und im Anschluss muss man nochmal bei der Hotline anrufen und seine Informationen verifizieren. Erst dann ist es möglich Geld aufzuladen und zu telefonieren. Bei mir hatte dies auch geklappt, aber leider wurde mir das versprochene Guthaben nicht gegeben und somit dachte ich für ein paar Tagen dass die SIM noch nicht funktionieren würde. Am Ende war dann jedoch alles Okay und hat einwandfrei funktioniert.

Gegen 14 Uhr wollte ich CB vom Flughafen abholen und so ging es mit dem Taxi wieder zurück zum Flughafen. Tagsüber mit Verkehr kann das schon einmal eine Stunde dauern und ich war viel zu Spät dran. Das war jedoch kein Problem, weil der Flieger knapp drei Stunden Verspätung hatte und ich somit genügend Zeit hatte den Flughafen zu erkunden. Der Taxifahrer war anscheinend so gut bezahlt und hatte nichts zu tun das dieser die ganze Zeit auf uns gewartet hat. Das nenne ich mal Service :)

Zurück im Hotel wurde es schon wieder Dunkel und wir wollten uns das Gateway of India noch anschauen und so ging es zu Fuß durch die Straßen. Dabei haben wir zufällig in eine Ausstellung von verschiedensten Installation des Kala Ghoda Art Festivals entdeckt. Es gab zu den verschiedensten Themen Projekte von denen wir nur die Hälfte verstanden.

Durch Zufall sind wir für einen Snack bei Ayub`s gelandet und es hat fantastisch geschmeckt. Der Laden verkauft scharfe Rollen mit verschiedenen Fleischarten vom Grill. Preislich und geschmacklich zu empfehlen.

Schweiz – Basel

Nach meinem letzten Besuch, im vergangenen Jahr in Nepal, wollte ich einen Freund besuchen der momentan in Basel studiert. Dank Easyjet kommt man von Düsseldorf bequem nach Basel und kann das Wochenende komplett ausnutzen. Die Fluglinie ist bekanntlich eine Low Cost Airline und ich war gespannt wie sich das äußern würde. Bis auf eine Verspätung von etwas über einer Stunde war jedoch alles einwandfrei. Man kann auch bei Easyjet super schlafen ;)

In Basel angekommen ging es mit dem Bus zum Hauptbahnhof in Basel. Die Fahrt dauert keine zwanzig Minuten und schon ist man direkt in der Stadt. Anfang Dezember ist es auch in Basel sehr kalt und lag noch vereinzelt Schnee in der Stadt und ein kalter Wind wehte durch die Gassen. Die Stadt hat einen gewissen Charme und die alten Gebäude leisten dazu sehr viel bei. Das lädt zum herumlaufen in der Stadt förmlich ein. Was jedoch an einem kalten Wintertag nicht fehlen darf sind gemütliche Cafés und warum auch immer gibt es in Basel sehr wenige davon. Nach langem suchen habe ich dann endlich das Café zum Roten Engel in einem kleinen Hinterhof gefunden. Ein kleines und gemütliches Cafés das zum verweilen einlädt.

Wenn ich Basel mit irgendeiner Stadt vergleichen müsste würde ich sagen das es etwas von Kassel hat – nur mit einem großen Fluss in der Mitte. Leider hatte ich nicht so viel Zeit um mehr zu sehen, aber ich denke im Sommer ist es doch um einiges gemütlicher in Basel und etwas freundlicher als mit eisigen Wind um den Kopf.

Frankreich – Deux Alpes

Dem trissten Wetter in Deutschland zu entkommen ging es über Neujahr nach Frankreich in die Französischen Alpen – Les 2 Alpes. Die Anreise dauert zwar ein bisschen mit dem Auto, aber man wird mit den Bergen sofort wieder entschädigt. Für uns war es das erste mal in den Französischen Alpen und alle waren auf das Skigebiet und den Schnee gespannt. Es geht auf bis zu maximal 3600 Meter hoch und mit 220km Pisten auf 102 Abfahrten aufgeteilt findet jeder die eine oder andere passende Abfahrt.

Unser Hotel war das Domaines du Soleil Residence du Soleil und ist mehr eine Art Jugendhotel als alles andere. Über Neujahr war es relative Teuer, aber im großen und ganzen doch nicht verkehrt. Wir hatten zu viert eine kleine Wohnung mit Küchenzeile und einem Schlafzimmer. Das bequeme am Hotel ist das man sofort Ski In und Out machen konnte und sofort eine Piste genießen konnte. Ansonsten gibt es unzählige Stufen die in das Dorf führen. Das sogenannte Dorf ist richtig groß und bietet eigentlich alles was man braucht. Viele Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und noch ein paar mehr Bars. Was mich freute war dass nicht der gleiche Stil von Apreski gefeiert wird wie in Österreich – eigentlich gar keins :)

Die Pisten waren gut Präpariert und hatten genug Schnee. Sobald man jedoch ein bisschen abseits der Piste unterwegs war musste man sehr auf Steine aufpassen. Das hört sich vielleicht schlimmer an als es war, denn man fand noch viele Hänge mit genug Schnee. Aufgrund der Größe und vielen Abfahrten musste man nicht lange an einem Lift anstehen und auch die Pisten waren nicht zu voll. Man hatte immer genug Platz und konnte seinen Stil fahren.

Im Gesamtpaket hat mit Deux Alpes sehr gut gefallen. Die Franzosen wissen auf jedenfall wie man mal wieder den Gaumen so richtig verwöhnen kann. Das Essen und der Wein waren sehr gut, auch wenn nicht immer am günstigsten. Könnte man nochmal ansteuern!

Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei und so gibt es  Bilder  von meinem Blackberry!

Japan – Das Asian Rural Institute

Als ich vor knapp zwei Jahren das letzte mal das Asian Rural Institute (ARI) besuchte war noch alles wie ich es kannte. Seitdem ist viel passiert und nach der Kernschmelze in Fukushima, dem Tsunami und dem Erdbeben hat sich in der Präfektur Tochigi und ARI einiges geändert. Gebäude wurden zerstört und die Ernte der Felder war verstrahlt. Das Training wurde nach Tokyo verlegt, aber so wirklich dachte man nie daran den Campus in Nishinasuno aufzugeben. So wurde die Werbetrommel gedreht und es musste sehr viel Geld für neue Gebäude und zur Säuberung der Erde von den Strahlen gesammelt. Dies wurde recht erfolgreich gemacht und schon bald wurden die instabilen Gebäude abgerissen und es wurden neue und vor allem nachhaltige Gebäude gebaut.

Die arbeiten sind noch lange nicht abgeschlossen und es müssen noch diverse Gebäude auf dem Gelände erneuert werden, aber für mich war es fast so als ob ich einen neuen Ort besuchen würde. Grundsätzlich war alles beim gleichen, vom Tagesablauf bis zu den Aufgaben ist alles geblieben. Nur die Gebäude sind endlich erneuert. Ich denke das ist ein sehr großer und wichtiger Schritt für ARI und zeigt den Willen weiterzumachen und den eigenen Zielen, die Welt ein bisschen besser zu machen, zurecht zukommen. Ich bin auf jedenfall sehr gespannt wie sich die Organisation weiterentwickelt und bin auf die Zukunft gespannt.