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Abashiri – Ice floating

Nachdem ich mich an die Kälte in Sapporo gewöhnt hatte dachte, ich mir das es auch noch Kälter geht. Es ging also mit dem Zug nach Abashiri. Ein kleiner Ort am anderen Ende von Hokkaido. Es ist bekannt für das Hochsicherheitsgefängnis das ich leider nicht anschauen konnte, denn ich  habe die Reise aus einem anderen Grund gemacht. Der Plan war das ich in einer Jugendherberge “in der nähe von Abashiri” nächtige. Auf der Homepage stand das es ungefähr eine Stunde dauert um mit dem Bus zu der YH zu kommen. Zeitangaben, eine Stunde, kann auch nur 45 Minuten sein. So jedenfalls dachte ich, aber der Bus fuhr genau eine Stunde und keine Minute länger oder kürzer und das bei Schneechaos. Am Bahnhof wurde mir noch gesagt das heute gar kein Bus mehr fährt, aber meiner vielleicht doch noch fährt! Gegen 21Uhr bin ich in der YH angekommen und musste feststellen das ich der einzige Gast war und der Besitzer ein bisschen verrueckt ist. Seeehr unheimlich im abseits jeder Zivilisation zu sein. Kurz darauf habe ich seine Frau kennengelernt und alles war wieder gut. Das Essen war hervorragend. Geplant waren wieder drei Tage, aber nach zwei musste ich einfach wieder weg :D Ich bin dann wieder nach Abashiri zurück und habe mir ein schönes Onsen Hotel auf kosten meiner Eltern gegönnt. Vielen Vielen Dank. Das war sehr gut und ich konnte die Onsen alle ausprobieren und saut gut entspannen.

Der Grund meiner eigentlichen Reise war das “Ryuhyo – Drift Ice“. Ich wollte mir das Eis auf dem Meer anschauen das von Russland an Japan vorbei kommt. In Abashiri konnte man eine Bootstour buchen und damit richtig durch das Eis krachen. Das habe ich mir jedenfalls gedacht. Es war eher “durch das Eis mogeln”. Wir sind nicht stecken geblieben oder haben keine riesen Eisplatte durchqueren müssen (Meine Reise in die Antarktis muss also doch noch gemacht werden.). Dennoch war es sehr schön anzuschauen und auf jedenfall die Reise wert.

Nachdem ich erstmal wieder in Abashiri war habe ich Erfahren dass es auch noch ein kleines Fest gibt und da musste ich natuerlich auch noch hin *bibber*

The Hiragana Times

In den un weiten des Internets bin ich irgendwann mal auf die Hiragana Times gestoßen. Das ist eine Zeitschrift aus Japan mit einer kleinen Spezialität. Jeder Artikel ist in Englisch und Japanisch mit Furigana. Zudem wird anhand von aktuellen Themen die eine oder andere Grammatik gezeigt. Hatte ich mir direkt zu meinem Geburtstag gewünscht und sogar bekommen, aber leider noch keine Zeit (eher weil der Yen momentan so schlimm ist) noch nicht abonniert. Auf jedenfall bin ich in einem Buchladen in Sendai auf die Zeitschrift gestoßen und habe mir die aktuelle Ausgabe gekauft. Ich bin begeistert. Die Artikel sind politische Themen so wie auch normale Berichte und News. Die Ausgabe hat 46 Seiten und bietet somit genug Stoff für einen Monat. Ich würde sogar sagen dass die Zeitschrift auch gut ist um Englisch zu lernen (für Japaner), aber das liest hier ja eh keiner ;)

Beispiel:

So sieht zum Beispiel eine art der Darstellung aus, aber es gibt noch andere. Fuer 10000Yen im Jahr kann man die Zeitschrift jeden Monat ins Haus geliefert bekommen und Ich finde  der Preis ist okay. Muss ich nur noch meine Bestellung mal beenden….

Sapporo Snow Festival

Es war schon länger ein Traum von mir das Snow Festival in Sapporo zu besuchen und dieses Jahr habe ich es geschafft. Bei dem Festival werden Statuen und Gebäude aus Schnee und Eis abgebildet (für 5 Tage). Das ganze wurde dann mit Bühnenshows und reichlich Essen untermalt. Bei Temperaturen um -10 Grad und Wind konnte man die Kunstwerke in aller ruhe Anschauen ;) Die Wahl meiner Unterkunft ist wie immer auf inos place gefallen. Eine super Hostel die ich jederzeit Empfehlen kann. Nur sollte man richtig Buchen, sonst muss man das Hostel einen Tag früher verlassen. Komischerweise ist mir genau das passiert und somit ist ein Tag mit dem Snowboard im Winde verweht und ich musste mir was neues suchen. Das war aber kein Problem, weil jeder groessere Bahnhof eigentlich eine Hotel vermittlung oder einen Touristen Infostand hat. Somit bin ich dann in einem 1A Kapselhotel gelandet mit 24h Spa. War also zu verkraften und preislich sogar günstiger. Leider können Frauen nicht in den Genuss kommen, weil es nur für Männer ist. Sorry.

Jedenfalls hatte ich viel Zeit mir das Snow Festival anzuschauen und mir die Stadt nochmal genauer anzuschauen. Dazu später mehr und jetzt erstmal Bilder.

Auch wenn bei dem Snow Festival sich alle draußen aufgehalten haben ist das nicht normal für Sapporo. Das meiste spielt sich ein Stockwerk tiefer ab. Eigentlich sind fast alle Geschäfte unterirdisch und sind miteinander verbunden. Das ist wirklich verrückt, weil man sich sehr schnell verlaufen kann ;) Ich habe in einem Department Store einen Laden gesucht und habe nach einer Stunde aufgegeben. Ich wusste dass das Geschäft im ersten Untergeschoss ist, in welcher Strasse und zwischen welchen Department Stores…. trotz Hilfe konnte ich den Laden nicht finden. War irgendwie ein komisches Gefühl.

Verlaufen kann ich mich eigentlich richtig gut und mache dies auch immer absichtlich wenn ich im Urlaub bin um einfach von den “Touristischenwegen” ab zukommen. Dabei habe ich eine kleine Strasse in Sapporo gefunden (natürlich unterirdisch) die mit nichts verbunden ist. Wieso? Wozu?

back to business

Und schon sind die drei Wochen Urlaub vorbei und ich bin schon wieder eine Woche in Deutschland. Es hat sehr viel Spass gemacht, auch wenn nicht alles so verlief wie ich mir das gedacht habe. So sind halt Reisen ;) Ich konnte viele Freunde treffen die ich seid zwei Jahren nicht mehr gesehen hatte und es verrückt wieder in Japan zu sein. Vieles hat man wieder erkannt, vieles hat sich geändert und über manches denkt man jetzt anders. Normalerweise bevorzuge ich Länder die ich noch nicht besucht habe für meinen Urlaub, aber Japan ist da irgendwie eine Ausnahme und so hat es sich angefühlt. Man war nicht gespannt was sich hinter der nächsten Ecke versteckt, weil man es schon kennt und somit konnte Ich viel mehr genießen und konnte auf Kleinigkeiten eingehen.

Selbstverständlich habe ich auch neue Sachen erlebt und über die werde ich in den nächsten Tagen oder Wochen hier schreiben. Dafür bin ich 19.860km (halbe Erdumrundung) im Flugzeug geflogen und habe in Japan knapp 5540km mit dem Zug zurückgelegt.
So wirklich weiss ich nicht wo ich anfangen will, aber erst mal etwas was mich auf der ganzen Reise begleitet hat… Meine Tasche. Meine bisherigen Reisen habe ich immer im Backpacker style mit Rucksack durchgezogen. Jeder kennt einen Rucksack und kennt die Vor- und Nachteile. Daher wollte ich diese Reise mit einem normalen Trolley. Da ich nur von Stadt zu Stadt gezogen bin war das sehr Angenehm und man musste nicht immer die ganze Tasche auspacken, wenn man etwas gesucht hat. Doch welche Tasche? Ich habe knapp zwei Monate nach einer ordentlichen Tasche gesucht. Sie durfte nich zu schwer sein, aber musste auch genug Volumen aufweisen (für drei Wochen) und durfte nicht zu Teuer sein. Nachdem die Trolleys in den Laeden nicht gut gefallen haben (meistens zu Teuer) bin ich auf Franky RT bei koffer-direkt.de gestoßen. Preis/Leistung schien soweit super, aber irgendwo muss doch ein Hacken sein. Soweit konnte ich aber keine großen Probleme in den Kundenbewertungen finden und diese haben mich dann auch überzeugt. Ein Koffer mit Rollen, notfalls kann man ihn sogar in der Hand tragen oder auch als Rucksack.
Nach drei Wochen Benutzung kann ich sagen, dass die Tasche super ist. Es ist nichts abgebrochen oder eingerissen und das passiert mir eigentlich immer mit Taschen. Die Rollen funktionieren noch einwandfrei und weisen nur die normale Abnutzung auf. Dennoch sind die Rollen Lauter als ich dachte, aber da kann man drüber hinweghören. Kann ich also nur empfehlen!

Die Bilder sind so gut wie aussortiert und die Notizen entziffert. Dann schauen wir mal nach vorne oben…

Kyōto, 2010

Mikroblogging

Die Stunden sind gezaehlt und bald geht es los. Wie immer werde ich versuchen so informativ wie möglich ueber meine Reise zu Berichten. Letztes mal habe ich getestet wie es ist jeden Tag von dem ipod Touch zu Bloggen. Doch leider war das immer ohne Fotos und ich finde wenn man keine hat, dann ließt es sich nicht so schön. Deswegen werde ich wieder meine vollen Berichte nach dem Urlaub und mit Fotos veröffentlichen. Um im Urlaub aber doch das eine oder andere zu Erzählen werde ich unterwegs den Mikroblogger Anbieter Twitter benutzen um kurze Nachrichten zu veröffentlichen. Wer also schon vorher die eine oder andere Information und Foto sehen will, muss hier vorbeischauen.