Steffen auf Reisen

Bangkok

Von Singapore ging es mit einem Flieger der AirAsia nach Bangkok. Am Flughafen angekommen haben wir mir zwei anderen Deutschen uns ein Taxi geteilt und sind erst zu unserem Hotel gefahren und die anderen dann weiter zu ihrem. Wie überall auf der Welt zählt auch in Thailand nur ein Taxi mit Meter zu nehmen und nicht den Express Highway (weil der extra kostet). Wir mussten zwar ein bisschen auf den Fahrer einreden aber so sind wir von 400Baht auf 120Baht gekommen. Unser kleines Hotel war das “Roof View Place” in der nähe von der Khaosan Road. Die Temperaturen waren höher als in Singapore, aber viel angenehmer weil es nicht so Schwül war. Dafür ist man in der Sonne direkt eingegangen. Unser Hotel hat eine wunderbare Dachterrasse auf der man nichts von dem Lärm auf der Straße mitbekommt und den Abend so richtig Einklingen kann.

Unser Plan war es am nächsten Tag mit dem Nachtzug nach Chumphon zu fahren um dann weiter mit der Fähre nach Koh Tao über zusetzen. Das Hotelpersonal war so freundlich und hat uns die Tickets gegen eine kleine Servicegebühr besorgt. Wir waren uns nicht sicher ob es klappen würde einen Tag vor der Abfahrt noch ein Ticket zu bekommen, aber entweder ist es kein Problem oder wir hatten Glück. Vorher wollten wir uns noch ein bisschen Bangkok anschauen uns sind wieder ohne Plan und mit etwas zu Trinken bewaffnet losgegangen. Bangkok ist eine richtig schöne Asiatische Großstadt. Es Stinkt, es ist Laut, es ist Hektisch, die Luft ist schlecht und jeder will jemanden etwas andrehen. So etwas verführt natürlich zum Spaziergengehen. Mit einer kleinen Karte bewaffnet sind wir dann Stundenlang herumgelaufen und haben einen Park gesucht. Haben wir nicht gefunden, aber dafür einen richtig netten Tempel mit angeschlossener Mönchsschule. Dort haben wir dann auch unser erstes Gericht bei einer Garküche für 25Baht gekauft. Wir wissen leider nicht was wir gegessen haben, weil wir uns nur mit Händen und Füßen verständig haben, aber es war sehr lecker. Danach ging es durch einen kleinen Torbogen aus Stein wieder aus der Mönchschule heraus und direkt in die Demonstration der Rothemden die eine riesen Straße eingenommen hatten. Wir hatten schon vorher versucht durch eine Militärblockade zu kommen, aber die netten Menschen in Uniform haben uns auf einen anderen Weg verwiesen. Uns war zu dem Zeitpunkt nicht klar das wir auf der Demonstration sind. Für uns sah das wie ein Wochenmarkt und einem riesigem Zeltlager in einem aus. Es gab eine grosse Bühne und ein Mönch trug etwas vor. Die Menschen zeigten uns das wir uns doch setzen sollten, leider können wir kein Thai und haben mir einer netten Geste dann den Ausgang gesucht. An dem Ausgang hat uns dann noch ein netter Thailänder in sehr gebrochenem Englisch verraten dass das die Anti-Government Demonstration ist. Erst dann haben wir so wirklich den ganzen Natodraht, das Militär und die Einsatzwagen wahrgenommen. Wir sind dann schnell weiter gegangen.

Am nächsten Abend ging des dann weiter zum Bahnhof um unseren Zug nach Champhon zu besteigen. Die Zugfahrt war recht angenehm und mit einem guten Nachttrunk konnte ich auch sehr gut Schlafen. Wir hatten uns einen Wecker gestellt, weil wir nicht wussten ob wir geweckt werden oder ob wir selber aufstehen müssen. Laut Fahrplan sollten wir um 4 Uhr morgens ankommen. Wecker war gestellt und wir sind sogar aufgewacht und aufgestanden – nur wir. Anscheinend wollte kein anderer aussteigen. Das war schon recht komisch, aber kann ja gut möglich sein. Der Zug hielt und wir haben im Halbschlaf unsere Sachen gepackt. Lange blieben wir aber nicht stehen und der Zug fuhr wenige Minuten später weiter. Das Problem war nur das wir auch noch im Zug waren. Kurz besprochen haben wir uns gesagt das wir dann bis zur nächsten Station weiter fahren und auf irgend eine andere Insel fahren. Die nächste Haltestelle dauerte noch knapp vier Stunden. Wir haben uns wieder hingelegt und schon auf ein kleines Abenteuer gefreut.
Nach einer Stunde Träumen wurden wir von dem Schaffner geweckt und uns wurde klar das wir jetzt erst in Chumphon angekommen waren. Wie konnten wir auch davon ausgehen dass der Zug auf die Minute genau ankommen sollte. Schon fast Idiotisch. Am Bahnhof angekommen haben wir einen kleinen Punkt angeklebt bekommen und so wusste man mit welchem Bus man fahren. Man sollte wissen das Chumphon nicht am Meer liegt und mit knapp einer Stunde Busfahrt gerechnet werden muss bis man bei der Fähre ankommt. Dank des klimatisierten Busses und Organisation kein Problem.

Nachtzug, Bus und Fähre waren alle Okay und hat organisatorisch super geklappt. Zum planen empfehle ich seat61.com.

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