Nicht jedoch ganz Blind ging es für einen Kurzurlaub nach Schweden. Benutzt haben wir das “Blind Booking” von Germanwings. Dabei wählt man eine Kategorie (z.B.: Strand, Party, Shopping, Wandern….) und man bekommt erst nach der Bezahlung gesagt wohin es geht. Je nach Wunsch kann man verschiedene Ziele für je 5EUR ausschließen. Pro Flug werden nur 29,99 EUR berechnet und wenn man kurz irgendwohin will und sich nicht sicher ist wohin, bietet sich das hervorragend an. Vor allem ist auch ein kleines gribbeln dabei :)
Mit einem Kumpel ging es richtung Norden und wir hatten uns ein Zelt und ganz viele wilde Ideen mitgenommen. Als wir Abends das Flugzeug verließen hatten wir uns vorher ein Hostel in Stockholm gebucht. Wir haben den normalen Zug genommen und mussten einmal Umsteigen. Das ging alles ohne Probleme, weil die netten – etwas verplanten – Schweden uns sehr gut geholfen haben und wir nicht in die falsche Richtung gefahren sind. Das Hostel war das “Castanea Old Town Hostel” in der Altstadt. Ein super Hostel. Alles sehr sauber und gemütlich eingerichtet. Gegen 23Uhr schließen schon alle Restaurants auf der kleinen Insel und so haben wir uns nur noch schnell einen kalten Döner ergattern können.
Am nächsten Tag war wieder Abreise angesagt und wir haben alles gut verstaut in dem Hostel lassen können während wir auf der Suche nach einem Angelshop waren und uns die Stadt anzuschauen. Wir hatten ein bisschen Pech und es war sehr windig und unangenehm Kalt. Während wir durch die Stadt gingen haben wir noch ein Auto gemietet. Am Ende hieß es dann das wir es am Flughafen abholen mussten. Den Zug kannten wir schon, also sind wir diesmal auf den Bus umgestiegen. Der ist schließlich 20 Kronen günstiger und dauert doppelt solange. Es war jedenfalls nicht vergeudet weil wir mussten auch wieder irgendwie zurück kommen und einen kleinen Einblick in die Doppelkreisel konnte man schon mal erhaschen. DANKE liebe Autovermietung für das kostenlose Upgrade, weil ansonsten hätten wir später viel mehr Arbeit gehabt.
Mit dem Auto ging es, ohne wirkliche Karte, Richtung Osten auf die Insel Hölö. Leider war es schon sehr dunkel und wir wussten nicht wirklich wo wir hinfahren sollten um unser Zelt aufzubauen. Nach einer kleinen Autotour auf Hölö wurde uns klar dass überall wo wir mit dem Auto hinkommen würden auch ein Haus stehen würde und Privatgrundstück ist. Wir haben dann beschlossen wieder zurück zu fahren und Ausschau zu halten wo wir unser Zelt aufbauen konnten. Am Ende haben wir unseren Kombi in eine Wohnung umgebaut und haben wunderbar im Auto unter einem Funkmasten irgendwo abseits der Straßen geschlafen. Das war sogar bequem.
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