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Cu Chi Tunnels

Wenn man in Vietnam ist, muss man von der Geschichte des Landes etwas mitbekommen. Ich muss ganz ehrlich sagen dass in meiner Schule über den Vietnam Krieg nicht zu viel gesagt wurden ist und somit war das ganze noch einmal etwas spannender.

Von Saigon kann man einen Tagestrip oder Halbtagestrip zu den Cu Chi Tunnels im Viet Cong Delta machen. Man wird im Hostel abgeholt und mit ein paar anderen Touristen zu den Tunneln gefahren. Vorher wird natürlich noch ein kleiner Stopp bei einer Behindertenwerkstatt gemacht um vielleicht noch ein bisschen Kunst zu verkaufen. Wem langweilig wird und sich die Hallen drum herum anschaut landet in einer Tabakfabrik. Wo genau die gleichen Menschen arbeiten. Jetzt frage ich mich doch, womit verdienen die wirklich ihr Geld?
Wieder zurück im Bus ging es weiter und landet im Dschungel. Als erstes bekommt man einen kleinen Film gezeigt und ein bisschen (nicht zu viel) über die Geschichte erzählt. Anschließend geht man über das Gelände und bekommt unter anderem die Tunnel und verschiedenen Fallen und Behausungen gezeigt. Ein Highlight vieler ist dann noch die Shooting Range wo man mit scharfer Munition auf eine Wand schießen kann.

Das krasseste für mich war in einen eigentlichen Tunnel rein zugehen. Der Tunnel ist 100 Meter lang, aber man kann alle 10 Meter den Tunnel verlassen. Ich habe es ganze zwanzig Meter geschafft. Nach den paar Meter war ich schon durchgeschwitzt. Schlechte Luft, extrem heiß und richtig eng. Dabei ist der Tunnel noch vergrößert worden für die ganzen dicken Touristen. Wahnsinn was die Menschen dort “geleistet” haben. Ich wüsste nicht ob oder wie lange ich das ausgehalten hätte. Das muss man mal erlebt haben.

Ach und wen man so eine Zigarettenfabrik interessiert…

Einmal Ho Chi Minh Stadt (Saigon) und Zurück

Von China ging es für ein paar Tage nach Vietnam um noch ein bisschen wärmere Temperaturen zu genießen. Der Flug und die Einreise mit der Visumseinladung war kein Problem. Mit dem Taxi ging es zum Town House 50, ein wunderbares Hostel/Hotel mit schönem Design. Vieles kann man zu Fuß erreichen und drum herum gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten.
Ich hatte irgendwas mit meiner Reservierung falsch gemacht und erst für einen Tag später die Reservierung gemacht, aber auch um zwei Uhr morgens war das zum Glück kein Problem und es gab noch ein Bettchen für mich. Super Nette Leute. Nur zu Empfehlen.

Ich war einen Tag noch alleine unterwegs und konnte mir die Stadt ein bisschen anschauen. Man hört ja sehr viele unterschiedliche Meinungen über Vietnam und gerade Ho Chi Minh Stadt. Die einen mögen es, die anderen nicht. Ich fand es vollkommen in Ordnung. Die Leute sind Nett, nicht so Nett wie in Thailand, eher zurückhaltend. Keine Probleme gehabt und das Essen ist einfach der Wahnsinn. Super Frisch, gute Portionen und für kleines Geld zu haben.
Was kann man also in Saigon so machen? Man sollte einfach ein bisschen herumtrollen, die Märkte besuchen, viel Essen, die Parks besuchen und natürlich das War Remnants Museum besuchen. Sehr krass. Ob man sich den Reunification Palace anschauen muss sei mal dahingestellt.

Der Verkehr mag für manche etwas mehr vorkommen als irgendwo anders in Asian, aber mal ganz ehrlich, es gilt immer noch die gleiche Regel – Bleibe niemals stehen – weil damit kommt keiner klar. An manchen Straßen war mehr Verkehr, aber das schöne ist das viele Straßen auch Einbahnstraßen sind und man sich nur auf eine Seite konzentrieren muss.

Das gute Essen findet man in Saigon überall, am besten hat es jedoch im Tubi geschmeckt. Anscheinend von einem Deutschen geführt. Geschmacklich ist es das beste was ich in Vietnam gegessen habe.

Die Verbotene Stadt

In China ist es leider nicht die verbotene Stadt sondern das Palast Museum. Ist jedoch unter beiden Namen bekannt und viele kenne sie bestimmt aus Filmen. Genau deswegen wollte ich mir die Stadt auch anschauen um einen eigenen Eindruck zu bekommen.
Ich hatte mir die Besichtigung leider auf einen Samstag gelegt und somit war es komplett überfüllt. Das Ticket kaufen hat fast eine Stunde gedauert. Ist also nicht zu empfehlen, weil es natürlich dadurch auch nicht weniger Menschen in der Stadt sind.

Leider bin ich ein bisschen Enttäuscht, weiß jedoch auch nicht was ich wirklich erwartet hatte. Irgendwie war der Komplex doch kleiner und viel zu viele Menschen. Genießen konnte ich es nicht wirklich und bin vielleicht auch ein bisschen zu schnell durchgelaufen, aber bei den Massen war das einfach nicht möglich. Am liebsten würde ich da ganz alleine mal durchlaufen :)
Trotzdem ist es beeindrucken und sollte man sich unbedingt einmal anschauen. Vielleicht jedoch an einem normalen Wochentag und nicht am Wochenende.

Anschließend hatte ich noch ein bisschen Zeit und mit mit der Metro zum Lama Tempel gefahren der ein bisschen Nördlich liegt. Ein schöner kleiner Tempel mit ein bisschen Grün. Kann man gesehen haben, muss man aber nicht. Was man jedoch gesehen haben muss ist eine Straße (Wudaoying Hutong) ganz in der nähe von der Metrohaltestelle. Super klein, aber vollgepackt mit super Restaurants und Cafes. Ich hatte mich gewundert warum die Menschen alle in diese kleine Gasse gegangen sind. Sehr zu empfehlen.

Einmal zur großen Chinesischen Mauer

Wenn man in Beijing ist muss man ein paar normale Touristische Sachen sehen und ein Highlight ist dabei auf jeden Fall die Chinesische Mauer. Von Beijing werden verschiedene Tagestouren zu der Mauer angeboten mit verschiedene Orte die man besuchen kann. Man sollte jedoch die Orte die als nächstes an Beijing sind meiden, weil diese meistens komplett überfüllt sind und man mehr Menschen als die Mauer sieht.

Wir wurden Morgens vor dem Hostel abgeholt und es ging direkt nach Mutianyu. Wir hatten drei Stunden Zeit uns auf der Mauer auszutoben und genau das kann man auch machen. Mit einem kleinen zweier Lift ging zu der Mauer. Anschließend konnte man die Mauer ablaufen. Die drei Stunden haben nicht ganz gereicht, aber waren in Ordnung um Bereiche zu erreichen wo nicht mehr so viele Menschen waren. Bei bestem Wetter konnte man die Ruhe genießen und den Ansturm der Mongolen lächelnd entgegen stehen.
Ein faszinierendes Mauerwerk und man fragt sich echt wie die das damals geschafft haben. Muss man einfach gesehen und begangen haben. Vielleicht das nächste mal mit mehr Zeit.

72h in Beijing

Als ich Anfang des Jahres China endlich verlassen hatte, wäre ich nie auf die Idee gekommen das ich im gleichen Jahr noch einmal China besuchen würde. Man kann die Zukunft eben nicht voraussagen :)

Ich hatte drei Tage in Beijing und somit musste ich kein Visum beantragen und konnte mit dem Visa-On-Arrival für 72 Stunden in der Stadt bleiben. Wäre das nicht möglich, hätte ich es vermutlich auch nicht gemacht weil für die paar Stunden das Visum einfach viel zu Teuer gewesen wäre.
Am Flughafen angekommen kann man direkt zum eigenen Schalter gehen und sich seinen Stempel abholen. Wenn man Gepäck dabei hat und das nicht braucht kann man dieses auch kostenlos abgeben.

Mit der Metro ging es dann direkt zum Peking Yard Hostel, welches wunderschön ist und super gelegen ist. Netten kleinen Innenhof, Dachterrasse und einen super bequemen Aufenthaltsraum mit Pool Billiard. Da kann man auch einfach mal einen Abend im Sofa verbringen. Ich bin jedoch Mittags angekommen und wollte direkt die Stadt erkundschaften, weil das Wetter ausgesprochen super war. Der Wettergott wollte mir da unbedingt was gutes machen.

Also auf zum Temple of Heaven und ein bisschen die Beine vertreten.  Sehr schöner Temple mit einem Park in dem die Chinesen sich treffen um zu spielen oder auf traditionellen Instrumenten Musik zu spielen. Es wird im Winter leider schon relative früh Dunkel und so ging es zurück zum Hostel. Kurz ausgeruht und weiterwas zu essen zu suchen. Leider haben wir uns komplett verlaufen und irgendwie Norden mit Süden vertauscht und sind ganz woanders raus gekommen als geplant – nämlich bei der verbotenen Stadt. War auf jeden Fall eine nette Überraschung und anschließend auch noch was zu Essen gefunden. Das war nämlich gar nicht so einfach und schon mitten in der Nacht.