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Schweiz – Basel

Nach meinem letzten Besuch, im vergangenen Jahr in Nepal, wollte ich einen Freund besuchen der momentan in Basel studiert. Dank Easyjet kommt man von Düsseldorf bequem nach Basel und kann das Wochenende komplett ausnutzen. Die Fluglinie ist bekanntlich eine Low Cost Airline und ich war gespannt wie sich das äußern würde. Bis auf eine Verspätung von etwas über einer Stunde war jedoch alles einwandfrei. Man kann auch bei Easyjet super schlafen ;)

In Basel angekommen ging es mit dem Bus zum Hauptbahnhof in Basel. Die Fahrt dauert keine zwanzig Minuten und schon ist man direkt in der Stadt. Anfang Dezember ist es auch in Basel sehr kalt und lag noch vereinzelt Schnee in der Stadt und ein kalter Wind wehte durch die Gassen. Die Stadt hat einen gewissen Charme und die alten Gebäude leisten dazu sehr viel bei. Das lädt zum herumlaufen in der Stadt förmlich ein. Was jedoch an einem kalten Wintertag nicht fehlen darf sind gemütliche Cafés und warum auch immer gibt es in Basel sehr wenige davon. Nach langem suchen habe ich dann endlich das Café zum Roten Engel in einem kleinen Hinterhof gefunden. Ein kleines und gemütliches Cafés das zum verweilen einlädt.

Wenn ich Basel mit irgendeiner Stadt vergleichen müsste würde ich sagen das es etwas von Kassel hat – nur mit einem großen Fluss in der Mitte. Leider hatte ich nicht so viel Zeit um mehr zu sehen, aber ich denke im Sommer ist es doch um einiges gemütlicher in Basel und etwas freundlicher als mit eisigen Wind um den Kopf.

Frankreich – Deux Alpes

Dem trissten Wetter in Deutschland zu entkommen ging es über Neujahr nach Frankreich in die Französischen Alpen – Les 2 Alpes. Die Anreise dauert zwar ein bisschen mit dem Auto, aber man wird mit den Bergen sofort wieder entschädigt. Für uns war es das erste mal in den Französischen Alpen und alle waren auf das Skigebiet und den Schnee gespannt. Es geht auf bis zu maximal 3600 Meter hoch und mit 220km Pisten auf 102 Abfahrten aufgeteilt findet jeder die eine oder andere passende Abfahrt.

Unser Hotel war das Domaines du Soleil Residence du Soleil und ist mehr eine Art Jugendhotel als alles andere. Über Neujahr war es relative Teuer, aber im großen und ganzen doch nicht verkehrt. Wir hatten zu viert eine kleine Wohnung mit Küchenzeile und einem Schlafzimmer. Das bequeme am Hotel ist das man sofort Ski In und Out machen konnte und sofort eine Piste genießen konnte. Ansonsten gibt es unzählige Stufen die in das Dorf führen. Das sogenannte Dorf ist richtig groß und bietet eigentlich alles was man braucht. Viele Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und noch ein paar mehr Bars. Was mich freute war dass nicht der gleiche Stil von Apreski gefeiert wird wie in Österreich – eigentlich gar keins :)

Die Pisten waren gut Präpariert und hatten genug Schnee. Sobald man jedoch ein bisschen abseits der Piste unterwegs war musste man sehr auf Steine aufpassen. Das hört sich vielleicht schlimmer an als es war, denn man fand noch viele Hänge mit genug Schnee. Aufgrund der Größe und vielen Abfahrten musste man nicht lange an einem Lift anstehen und auch die Pisten waren nicht zu voll. Man hatte immer genug Platz und konnte seinen Stil fahren.

Im Gesamtpaket hat mit Deux Alpes sehr gut gefallen. Die Franzosen wissen auf jedenfall wie man mal wieder den Gaumen so richtig verwöhnen kann. Das Essen und der Wein waren sehr gut, auch wenn nicht immer am günstigsten. Könnte man nochmal ansteuern!

Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei und so gibt es  Bilder  von meinem Blackberry!

Japan – Das Asian Rural Institute

Als ich vor knapp zwei Jahren das letzte mal das Asian Rural Institute (ARI) besuchte war noch alles wie ich es kannte. Seitdem ist viel passiert und nach der Kernschmelze in Fukushima, dem Tsunami und dem Erdbeben hat sich in der Präfektur Tochigi und ARI einiges geändert. Gebäude wurden zerstört und die Ernte der Felder war verstrahlt. Das Training wurde nach Tokyo verlegt, aber so wirklich dachte man nie daran den Campus in Nishinasuno aufzugeben. So wurde die Werbetrommel gedreht und es musste sehr viel Geld für neue Gebäude und zur Säuberung der Erde von den Strahlen gesammelt. Dies wurde recht erfolgreich gemacht und schon bald wurden die instabilen Gebäude abgerissen und es wurden neue und vor allem nachhaltige Gebäude gebaut.

Die arbeiten sind noch lange nicht abgeschlossen und es müssen noch diverse Gebäude auf dem Gelände erneuert werden, aber für mich war es fast so als ob ich einen neuen Ort besuchen würde. Grundsätzlich war alles beim gleichen, vom Tagesablauf bis zu den Aufgaben ist alles geblieben. Nur die Gebäude sind endlich erneuert. Ich denke das ist ein sehr großer und wichtiger Schritt für ARI und zeigt den Willen weiterzumachen und den eigenen Zielen, die Welt ein bisschen besser zu machen, zurecht zukommen. Ich bin auf jedenfall sehr gespannt wie sich die Organisation weiterentwickelt und bin auf die Zukunft gespannt.

Japan – Tokyo

Nachdem wir unseren eigentlichen Flug in Fukuoka verpasst hatte und erst Abends fliegen konnten, waren unsere Pläne ein bisschen durcheinander gewürfelt und wir mussten eine Nacht in Tokyo verbringen bevor wir wieder getrennte Wege gingen. Eingenistet haben wir uns im altbekannten Ks House in Asakusa. In dem Hostel war ich schon öfters und kann immer wieder punkten. Gut gelegen, sauber und das für einen super Preis. Was macht man also in Tokyo an einem angebrochenen Abend? Lange aufbleiben und noch weniger Schlafen, damit man sich den Tsukiji Fischmarkt in aller frühe anschauen kann.

Um vier Uhr standen wir wieder auf und machten uns auf dem Weg zum Fischmarkt. Zu einer der Touren haben wir es nicht mehr geschafft, aber man kann sich das ganze Theater auch ohne anschauen. SO dachten wir. Mit vollem Tatendrang sind wir also in die Hallen des großen Fischmarktes gegangen und haben uns die ganzen leckeren Fische angeschaut. Leider wurden wir nach knapp zehn Minuten vom Sicherheitspersonal wieder rausgeworfen, weil Touristen nicht vor neun Uhr morgens erwünscht sind. Auf dem Weg nach draußen haben wir dann auch die Schilder an den Eingängen gesehen, aber die kann man schnell übersehen. So war es nur ein kurzer, aber intensiver Besuch auf dem Markt. Nächste mal kommen wir auch pünktlich zur Führung ;) Vermutlich dann im neuen Gebäude…

Ein ordentliches Schläfchen darf am Vormittag nach einer kurzen Nacht nicht fehlen und so ging es wieder in Richtung Bett. Auch wenn wir nichts mehr geplant hatten, mussten wir uns den neuen Tokyo Skytree etwas genauer anschauen. Bei blauen Himmel und Sonnenschein wollten wir die Stadt Tokyo von dem höchsten Gebäude der Stadt bestaunen. Leider waren wir nicht die einzigen mit der Idee und so konnten wir keine Tickets mehr kaufen. Diese sollte man sich schon ein paar Tage vorher kaufen, weil es Tickets für Tage und bestimmte Uhrzeiten gibt. Es wollen anscheinend viele Hoch hinaus!

Das Aquarium in dem Komplex ist jedoch nicht zu verachten und bietet sich als gute Alternative an. Am Nachmittag ging es dann für mich ein bisschen in den Norden in die Tochigi Präfektur zum Asian Rural Institute in dem ich damals mein FSJ absolvierte.

Japan – Kumamoto

Von Beppu ging es mit dem Auto nach Kumamoto – unserem letzten Stopp auf Kyushu. Dabei haben wir einen kleinen Umweg gefahren und haben uns den Aso National Park angeschaut. Auch wenn wir nicht wirklich den Berg Aso gesehen haben, konnte man die Landschaft sehr genießen. Viele kleine Berge und Dörfer die zum verweilen einladen. Leider hatten wir nicht wirklich viel Zeit und wir sind zielstrebig nach Kumamoto gefahren wo wir dann ein fantastisches Abendessen in einem alten Japanischen Haus hatten und den Abend genossen haben.

Am nächsten Morgen war auch schon der letzte Tage auf Kyushu und wir mussten zum Flughafen nach Fukuoka damit wir unseren Flieger bekommen würden. Seit knapp zwei Jahren gibt es Billig-Airlines in Japan und es ist erheblich günstiger zu Fliegen als mit dem Shinkansen zu fahren. Wir hatten uns für Jetstar entschieden und waren sehr zufrieden. Erstmal mussten wir jedoch in unseren Flieger kommen und das war schwieriger als geplant. Von Kumamoto ging es mit dem Bus nach Fukuoka und wir hatten in Fukuoka genau eine Stunde um vom Hauptbahnhof zum Flughafen zu kommen und einzuchecken. Ist knapp, aber in Japan ist ja alles pünktlich! Nicht jedoch an jenem Tag. Wir erlebten das erste mal das auch in Japan ein Bus 45 Minuten Verspätung haben kann und ich meinen ersten Flieger verpassen würde. Mit beidem hätte ich nicht in Japan gerechnet. Jetstar Japan war natürlich sehr betrübt das wir unseren Flieger verpasst hatten und konnten auf einen Flug am Abend umbuchen (für nur 2500Yen). Verloren hatten wir nichts – nur einen Nachmittag in Fukuoka gewonnen und so konnten wir uns die Stadt noch ein bisschen anschauen und das super Wetter genießen.