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Nepal – Poon Hill Trek (Teil 5)

Am letzten Tag des Treks ging es eigentlich nur noch die Berge herunter und ab und zu wieder einen kleinen herauf. Jeder war erschöpft und so wurde ziemlich viel im leisen gewandert und versucht nicht hinzufallen. Eigentlich war noch ein Tag geplant, aber jeder war froh das wir das um einen Tag abkürzen konnten und bald wieder in Pokhara sein konnten. Es ging immer weiter am Fluss entlang und links und rechts waren immer mehr Dörfer zu erkennen. Die letzten Kilometer wurden auf einer Straße absolviert und schon nahte die Verabschiedung der beiden kleinen Gruppen die sich im laufe der Reise in einer formierten. Ein schnelles Tschüss und schon waren wir im Bus verschwunden in Richtung Pokhara….

Nepal – Poon Hill Trek (Teil 4)

Nach dem aufstehen wurden wir mit einem herrlichen Wetter in Chuile begrüßt und man konnte die wirkliche Aussicht der Unterkunft genießen. Wenn man wollte, könnte man in dem Guesthouse auch gerne einen Tag ausspannen und genießen.

Gut gefrühstückt ging es weiter in Richtung dem zweiten Highlight auf diesem Trek – einem Onsen bzw. einer heißen Quelle. Leider kenne ich den Namen nicht mehr (gefunden: Jhinu), aber die Dörfer mit heißen Quelle haben alle den gleichen Namen in Nepal. Man sollte sich also eher an der Karte orientieren. Ein genüsslicher halbtags Trek sollte auch dieser Tag werden, aber wie bekannt wurde es ein ganzer Tag. Auf jeder Karte (in jedem Dorf) stehen auch andere Maßstäbe und die Angabe, wie lange man braucht, ist wohl nur auf Sherpa bezogen.

Kurz vor der Dämmerung sind wir in unserem Guesthouse angekommen und mussten auch direkt zur Quelle los gehen. Diese liegt nochmal knapp 30 Minuten an einem reißenden Fluss. Fotos gibt es leider nicht, weil ich eigentlich dachte nochmal wieder zukommen aber daraus wurde leider nichts. Wie auch in Japan sind heiße Quellen einfach das beste nach einem anstrengenden Tag. Wenn daneben auch noch ein kalter Gebirgsbach fließt, sollte man auch da ein oder zweimal rein springen und den Kreislauf so richtig in Schwung bringen. Im Gegensatz zu Japan wird hier jedoch mit Badehose gebadet.

Trotzt extremster Entspannung war es die unruhigste Nacht die ich in Nepal erlebte. Mit uns war noch eine andere Gruppe von knapp 20 Leuten in dem Guesthouse. Das Problem ist das man in den Zimmern einfach alles hört und nur durch ein Stück Holz von den anderen Zimmer getrennt ist. So stelle ich mir das in der Hochsaison vor und rate jedem davon ab auch nur daran zu denken dies zu machen. Die Sherpas nebenan hatten jedoch sehr viel Spaß…

Nepal – Poon Hill Trek (Teil 3)

Nachdem wir den Poon Hill erreichten und die morgendlichen Stunden genossen konnten, ging es auch schon wieder auf den Rückweg. Noch eine kleine Pause und ein gutes Frühstück in unserem Guesthouse eingelegt und schon sollten die entspannten Tage anfangen… Ich weiß leider nicht mehr wer (der Sherpa von den Aussies!) uns sagte, dass der Tag vor dem Poon Hill der anstrengendste sein sollte, aber weit fehlgeschlagen. Die ersten 300 Höhenmeter in der Nacht waren zum warm werden, denn der erste Berg auf dem Weg zurück war gleich mal knapp 50 Meter höher. Bei wunderbaren blauen Himmel und kühlender Luft verzeiht man dies aber sehr schnell und genießt nur noch die Aussicht und Landschaft.

Unterwegs wurde der Weg neu besprochen und wir wollten uns mit den Aussies in Chuile treffen. Ein kleines Dorf abseits der großen Touristenströme mit nur einem Guesthouse. Es ging zwischen Bergen rauf und herunter, mit abwechselnder Bepflanzung und einem Fluss. Ab und zu konnte man Affen in den Bäumen und den Felswenden entdecken.

Bevor wir Chuile erreichten ging es durch sehr viele Gärten und immer stetig Bergab. Ich bin mir nicht sicher ob wir das Guesthouse so schnell finden könnten ohne den Sherpa. Aber war ja auch seine Idee.

Jede Anstrengung hatte sich jedoch gelohnt. Das Guesthouse liegt auf einem kleinen Plato und man kann die ganze Gegend überblicken, die Berge, den Fluss und die Gedanken schweifen lassen. Ein typisches Abendessen hatten wir uns mal wieder gegönnt und schon war man im Schlafsack verschwunden und der Körper konnte sich erholen und auf den nächsten Tag freuen.

Nepal – Poon Hill

Nach dem Vortag ging es wieder früh raus. Um 4:45 hatten wir begonnen die letzten 300 Höhenmeter in Angriff zu nehmen, um endlich auf dem Poon Hill stehen zu können und das Annapurna Gebirge in seiner vollen Pracht zu bestaunen. Als wir auf dem Weg ein par Nepalesen überholten wurde uns klar das wir viel zu früh unterwegs waren. Wenn sogar die “Shopbesitzer” nach uns auf dem Gipfel ankommen. Es war aber nicht verkehrt so früh zu kommen. Wir konnten uns alles im dunkeln anschauen und die besten Plätze sichern. Nach zwanzig Minuten wurde es immer voller. Ich weiß nicht von wo die ganzen Menschenmassen kamen, aber es waren geschätzt knapp 50 Menschen. Voll und Laut! Zum Glück Nebensaison…

Der Sonnenaufgang sollte um sechs Uhr beginnen und so blieb genug Zeit die ersten Strahlen auffangen zu können. Nach gefühlten hunderten von Fotos und knapp einer Stunde ging es auch wieder herunter und es wurde angenehm warm in der Sonne.

Nepal – Poon Hill Trek (Teil 2)

Nach einer sehr erholsamen und ruhigen Nacht ging es gestärkt weiter in Richtung oben. Dies sollte der anstrengendste Tag werden. Dies wurde uns jedenfalls von jedem gesagt. Ob sich das jedoch bewahrheiten wird… Es wurde jedenfalls ein ganzer Tag (6h) eingeplant und wir sind auch erst kurz vor der Dämmerung in Ghorepani angekommen.

Mit dem Wetter hatten wir erheblich mehr Glück. Am Vormittag und frühen Nachmittag verschwanden die Wolken und man konnte die Sonne fühlen. Ich will nicht wissen, wie warm es im Sommer werden kann. Wer dann noch diese Treppen hoch und herunter läuft, muss viel Trinken. Wir haben uns ein kleines rennen mit ein paar Trägern einer anderen Truppe gegönnt. Kläglich gescheitert sind wir nicht, aber die hatten jeweils zwei große Trollys auf dem Rücken. Was die den Berg hoch schleppen und dabei auch noch Rauchen, ist der Wahnsinn.

Ein kleiner Abschnitt war ein bisschen wie ein Dschungel und wir wussten nicht wirklich wo wir waren. Auf der Karte gab es zwei eingezeichnete Treks. Auf welchem wir waren, werden wir wohl nie herausfinden. Ohne Technik folgt man einfach dem Weg. Kurz darauf fanden wir aber wieder in die “Zivilisation” und hatten ein gutes Mittagessen.

Am Abend haben wir uns in eins der ersteren Guest Houses platziert. Es war super bequem und das Wasser war auch angenehm lauwarm. Jedoch empfehle ich jedem bis nach oben in Ghorepani zu gehen. Also nochmal knapp 50 Höhenmeter weiter. Es Lohnt sich! Erstens muss man diese nicht morgens um vier Uhr laufen und man hat immer einen Blick auf das Annapurna Gebirge.

Nach einem guten Essen ging es rasch in das Bett bzw. den Schlafsack mit Decke, weil es in der Nacht spürbar kälter wurde. Der Wecker war für 4:30 AM ein bisschen zu früh gestellt… aber…