Category Archives: Berichte

Norwegen – Trondheim

Von Roros ging es gegen Mittag mit dem Bus nach Trondheim. Ich hatte mich für den Bus und gegen den Zug entschieden, weil ich den Bus testen wollte :) Die Fahrt dauerte ein paar Stunden und man musste einmal Umsteigen. Dabei ging es immer an um die Berge herum und an Flüssen und kleinen Ortschaften vorbei. Sehr entspannend und man konnte die Gegend sehr genießen. In Trondheim angekommen habe ich in meinem Hotel (Jarlen Drift AS) eingecheckt. Das ist ein kleines Hotel unweit von der Innenstadt. Das Zimmer hatte sogar eine kleine Küchenzeile und wenn man wollte hätte man sich selbst verpflegen können. Mit dem Wetter hatte ich absolut gar kein Glück. Es war fürchterlich am Regnen und am Tauen. Da es aber nachts wieder unter Null Grad ging, lief man auf einer 5cm dicken Eisschicht. Das macht absolut gar keinen Spaß und minderte den Spaß im verlaufen. Dennoch habe ich mir alle Sehenswürdigkeiten angeschaut und kann sagen das Trondheim eine sehr schöne Stadt ist.Vielleicht sollte ich im Sommer nochmal vorbei kommen :)

Einen kleinen Ausflug auf die Burg oder den Fernsehturm (mit Restaurant) sollte man machen um einen kleinen Überblick der Stadt zu bekommen und die Aussicht zu genießen.

Schokokuchen, Schokokuchen, Schokokuchen… Ich glaube ich habe noch nie in meinem Leben so viel Schokokuchen wie in Norwegen gegessen. Die sind aber auch verdammt Lecker und man kann nur sehr schwer widerstehen. Eine schöne Sache in Norwegen ist das man in den meisten Restaurants/Cafés für Wasser nicht bezahlen muss und sich den Kaffee immer wieder nachfüllen kann.

Norwegen – Roros and the Femundlopet (Videos)

Bilder und Text sind immer so leise. Mann kann sich viel ausmalen, aber wenn man über zwei Stunden von knapp tausend Hunden angebellt wird, ist das sehr schwer. Ich konnte mir es nicht wirklich vorstellen und hatte auch nicht wirklich daran gedacht. Es ist sehr laut und über eine längere Zeit kann es das Ohr schon stressen. Nachdem der letzte Schlitten startete und nur noch wenige Hunde beim Start waren, war das eine sehr große Erleichterung für meine Ohren. Das Rauschen und Knacksen hörte dann endlich wieder auf ;) Deshalb habe ich ein paar Videos hochgeladen die ich in Roros gemacht habe. Die wurden mit meinem Blackberry aufgenommen und so ist die Qualität nicht so gut, aber man kann sich einen Eindruck machen.

[vimeo]23414365[/vimeo]

[vimeo]23410023[/vimeo]

[vimeo]23410166[/vimeo]

[vimeo]23410208[/vimeo]

Norwegen – Roros and the Femundlopet (Teil 4)

Der erste Tag des Rennen war vorbei und ich fiel mehr oder weniger sehr schnell ins Bett. Die Musher waren mit ihren Hunden unterwegs und mussten zusehen das sie schnell beim ersten checkpoint ankommen um dort dann die Nacht zu verbringen. Für mich hieß es wieder am nächsten Tag um 7Uhr auf der Matte zu stehen… Man lernt ja dazu und so bin ich erst um acht Uhr aufgetaucht und es war vollkommen okay. Heute sollte das kürzere Rennen über 400km starten. Beide Rennen haben das gleiche Ziel wieder in Roros. Das Wetter war kälter, komplett zugezogen und eisiger Schnee wehte einem in das Gesicht wenn man den Mushern wieder den Weg zu ihren Parkplätzen gezeigt hat. Diesmal waren 238 Musher am Start.

Kurz vor dem start des Rennens wurden wir in zweier Teams eingeteilt und jedes Team hat eine Liste mit Mushern bekommen mit Minutenangabe. Man sollte den Mushern Bescheid geben das es losgeht und helfen den Schlitten an den Start zu bekommen – natürlich zeitnah. Die Hunde sind dabei auf 180 und wollen eigentlich nur noch los rennen. Man muss eine gute mischung aus “sich mit den Füßen vorwärts schräg in den Schnee stellen”, laufen und Koordinieren der Hunde finden. Das ganze ist sehr anstrengend und stressiger wenn die Wege zu dem Start länger werden. Nichts desto trotz hatte man meistens noch Zeit mit den Musher und Helfern zu reden und ein bisschen mehr zu erfahren.

Genauso hatte ich mir das irgendwie vorgestellt. Ich wusste nicht was auf mich zukommt, aber ich erwartete viel mit den Hunden und den Mushern zu arbeiten und das wurde am Ende doch noch wahr. Es war sehr anstrengend, aber hat verdammt viel Spaß gemacht. Wenn nichts blödes dazwischen kommen sollte, dann werde ich auf jedenfall nächstes Jahr wieder dabei sein! Dann werde ich aber versuchen nicht nur beim Start dabei zu sein sondern auch bei den Checkpoints, denn ich denke dass es dort noch einmal komplett anders sein wird. Ich freue mich :)

Bis zum nächsten mal…

Norwegen – Roros and the Femundlopet (Teil 3)

Es war endlich zwölf Uhr, das Wetter wurde herrlich Sonnig und das Rennen startete. Leider konnte ich nichts von dem Start mitbekommen bzw. sehen weil meine Aufgabe war einen kleinen Weg zu bewachen der hinter der ersten Kurve war. Meine Aufgabe war es aufzupassen das kein Zuschauer in einen Schlitten läuft. Auf der einen Seite war das gut, weil ich dann nicht viel zu tun hatte und mehr mich auf das Fotografieren konzentrieren konnte, aber auf der anderen Seite wollte ich auch den Start sehen.

Das Rennen war kurz vor zwei Uhr zu Ende und wir konnten wieder mit dem Abbauen beginnen. Alles für den Moment :) Also wieder alle Absperrungen einsammeln und die Starttribüne abbauen. Als wir das mit relative sehr wenigen Leuten geschafft hatten, gab es für alle Pizza umsonst. So verläuft also ein Start eines Schlittenhunderennens (wenn man ihn nicht sieht). Als Außenstehender ist das relative langweilig und sehr langwierig, aber ich könnte mir vorstellen mal selber auf so einem Schlitten zu stehen und durch die Prärie zu fahren. Das 600km Rennen am nächsten Tag sollte aber um länger interessanter und anstrengender werden, aber das wusste ich noch nicht.

Norwegen – Roros and the Femundlopet (Teil 2)

Nach einer relative kurzen Nacht (siehe Teil eins) stand ich um kurz nach Sechs auf und machte mich mit voller Ausrüstung in die Stadt. Es war also der große Tag. Ich sollte endlich gesagt bekommen was ich machen kann und wie das Rennen ablaufen wird. Das ganze Adrenalin verflog leider wieder sehr schnell als ich alleine um sieben Uhr auf einer Kreuzung stand… Zum Glück nicht zu lange, denn es wurden schnell mehr. Die Koordinatorin wies die Freiwilligen nach Bedarf ein. Auch eine Schulklasse aus Oslo kam um bei den Vorbereitungen und dem Rennen zu helfen.

Meine erste Aufgabe war es mit einer anderen super netten Freiwilligen (die kein Word Englisch konnte) ankommende Musher zu zeigen wo sie Parken können. Dabei kommt es darauf an mit welcher Startposition die Schlitten starten und nicht jeder kann dort Parken wo er will.

Die ersten zwei Stunden hatte man recht viel zu tun und zu schauen. Die Musher und Helfer haben die Hunde raus gelassen, gefüttert und andere Dinge vorbereitet. Wir hatten nicht wirklich viel zu machen, denn bei gerade mal 14 zugewiesenen Parkplätzen ist nicht viel zu machen und die meisten waren schon vor 10 Uhr auf ihrem Platz. So konnte man sich ein bisschen mit den Leuten unterhalten und sich Roros anschauen.

Das Wetter war nicht das beste und es schneite ab und zu und es war sehr bewölkt. Um die reichlichen Helfer zu erkennen bekam jeder von uns eine gelbes Warnweste. Das Rennen sollte erst um 12 Uhr anfangen und so war viel Zeit um zu sehen was die Musher alles machten. Hauptsächlich haben sie sich um die Tiere gekümmert und die Schlitten vorbereitet. Bei knapp hundert Teilnehmern gibt es viele verschiedene Hunde, Schlitten und Wagen zu begutachten oder eine pause in einen der kleinen Cafés zu machen.

Bei uns wurde alles ruhiger, aber bei den Mushern wurde es stressiger. Das merkten auch die Hunde und der Lautstärkepegel stieg rasant an. Was auch daran liegen könnte das immer mehr Hunde aus ihren Transportboxen raus gelassen wurden und fast an die Schlitten gebunden wurden.

Nach noch ein bisschen mehr herumlaufen und Kaffee trinken war es fast zwölf und wir trafen uns alle um weitere Aufgaben zu verteilen. So gab es verschiedene Aufgaben. Zum Beispiel die Musher mit ihren Schlitten zum Start zu begleiten oder darauf zu achten das die Strecke frei bleibt und nicht Menschen den Start stören. Der Plan war es jede Minute einen Musher abfahren zu lassen…