Category Archives: Vietnam

Strandurlaub in Mui Ne

In Vietnam gibt es unzählige Strände. Wir hatten uns für Mui Ne entschieden weil dieser in nur ein paar Stunden mit dem Bus von Saigon erreichbar ist. Nachmittags ging es los und  kamen Abends in Mui Ne an. Die Bussitze in Vietnam sind mehr Liegen, aber bei unserer Größe kann man sich auch nicht wirklich ausstrecken. Sehr merkwürdig, aber man konnte sich ein bisschen ausruhen.

In Mui Ne angekommen war es bereits dunkel, aber eine Sache ist direkt aufgefallen. Alle Schilder der Restaurants und Shops waren in Russisch. In Russisch!!! Wo waren wir den hier gelandet? Das wurde spannend. Anscheinend kommen in den Ort sehr sehr viele Russen und die Einheimischen haben sich auf diese eingestellt. Wir wurden auch mehr als einmal mit Russisch angesprochen, konnten dann aber schnell ins Englische wechseln.

Eingenistet hatten wir uns in dem Ananda Resort. Das ist nicht direkt in Mui Ne, aber schön entspannt mit nicht zu vielen Menschen. Das Essen im Resort war sehr lecker, aber vom Preis her kann man sich auch mal ein Restaurant von den anderen anschauen und genau so lecker essen. Man hat ja auch nicht jeden Tag eine Palme in der Dusche.

Was macht man also den ganzen Tag am Strand? Genau, nichts. Oder man leiht sich ein Moped aus und fährt zu den Sanddünen. Leicht zu erreichen und einen Miniausflug wert. Wie lange die da noch sein werden?

Cu Chi Tunnels

Wenn man in Vietnam ist, muss man von der Geschichte des Landes etwas mitbekommen. Ich muss ganz ehrlich sagen dass in meiner Schule über den Vietnam Krieg nicht zu viel gesagt wurden ist und somit war das ganze noch einmal etwas spannender.

Von Saigon kann man einen Tagestrip oder Halbtagestrip zu den Cu Chi Tunnels im Viet Cong Delta machen. Man wird im Hostel abgeholt und mit ein paar anderen Touristen zu den Tunneln gefahren. Vorher wird natürlich noch ein kleiner Stopp bei einer Behindertenwerkstatt gemacht um vielleicht noch ein bisschen Kunst zu verkaufen. Wem langweilig wird und sich die Hallen drum herum anschaut landet in einer Tabakfabrik. Wo genau die gleichen Menschen arbeiten. Jetzt frage ich mich doch, womit verdienen die wirklich ihr Geld?
Wieder zurück im Bus ging es weiter und landet im Dschungel. Als erstes bekommt man einen kleinen Film gezeigt und ein bisschen (nicht zu viel) über die Geschichte erzählt. Anschließend geht man über das Gelände und bekommt unter anderem die Tunnel und verschiedenen Fallen und Behausungen gezeigt. Ein Highlight vieler ist dann noch die Shooting Range wo man mit scharfer Munition auf eine Wand schießen kann.

Das krasseste für mich war in einen eigentlichen Tunnel rein zugehen. Der Tunnel ist 100 Meter lang, aber man kann alle 10 Meter den Tunnel verlassen. Ich habe es ganze zwanzig Meter geschafft. Nach den paar Meter war ich schon durchgeschwitzt. Schlechte Luft, extrem heiß und richtig eng. Dabei ist der Tunnel noch vergrößert worden für die ganzen dicken Touristen. Wahnsinn was die Menschen dort “geleistet” haben. Ich wüsste nicht ob oder wie lange ich das ausgehalten hätte. Das muss man mal erlebt haben.

Ach und wen man so eine Zigarettenfabrik interessiert…

Einmal Ho Chi Minh Stadt (Saigon) und Zurück

Von China ging es für ein paar Tage nach Vietnam um noch ein bisschen wärmere Temperaturen zu genießen. Der Flug und die Einreise mit der Visumseinladung war kein Problem. Mit dem Taxi ging es zum Town House 50, ein wunderbares Hostel/Hotel mit schönem Design. Vieles kann man zu Fuß erreichen und drum herum gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten.
Ich hatte irgendwas mit meiner Reservierung falsch gemacht und erst für einen Tag später die Reservierung gemacht, aber auch um zwei Uhr morgens war das zum Glück kein Problem und es gab noch ein Bettchen für mich. Super Nette Leute. Nur zu Empfehlen.

Ich war einen Tag noch alleine unterwegs und konnte mir die Stadt ein bisschen anschauen. Man hört ja sehr viele unterschiedliche Meinungen über Vietnam und gerade Ho Chi Minh Stadt. Die einen mögen es, die anderen nicht. Ich fand es vollkommen in Ordnung. Die Leute sind Nett, nicht so Nett wie in Thailand, eher zurückhaltend. Keine Probleme gehabt und das Essen ist einfach der Wahnsinn. Super Frisch, gute Portionen und für kleines Geld zu haben.
Was kann man also in Saigon so machen? Man sollte einfach ein bisschen herumtrollen, die Märkte besuchen, viel Essen, die Parks besuchen und natürlich das War Remnants Museum besuchen. Sehr krass. Ob man sich den Reunification Palace anschauen muss sei mal dahingestellt.

Der Verkehr mag für manche etwas mehr vorkommen als irgendwo anders in Asian, aber mal ganz ehrlich, es gilt immer noch die gleiche Regel – Bleibe niemals stehen – weil damit kommt keiner klar. An manchen Straßen war mehr Verkehr, aber das schöne ist das viele Straßen auch Einbahnstraßen sind und man sich nur auf eine Seite konzentrieren muss.

Das gute Essen findet man in Saigon überall, am besten hat es jedoch im Tubi geschmeckt. Anscheinend von einem Deutschen geführt. Geschmacklich ist es das beste was ich in Vietnam gegessen habe.

Wie beantrage ich ein Visum für Vietnam?

vietnam_visum

Damit man in Vietnam einreisen kann braucht man als Deutscher unbedingt ein Visum. Es gibt zwei Möglichkeiten für zwei verschiedene Wege in das Land.

Wenn man über Land, sprich mit dem Auto oder Bus über die Grenze fährt gibt es leider nur eine Möglichkeit und zwar das man sich das Visum vorher besorgen muss. Das kann man entweder schon vorher in Deutschland machen oder wenn man vorher in einem anderen Land ist in der zuständigen Botschaft. Das kostet meistens ein bisschen mehr (ab 65 Euro) und man muss seinen Pass für ein paar Tage abgeben.

Ich bin jedoch von Beijing mit dem Flieger nach Vietnam (Ho Chi Minh City) geflogen und hier gibt es die Möglichkeit für ein Visa-On-Arrival. Das ist erstens billiger und zweitens eben billiger. Man benötigt dafür ein Einladungsschreiben welches man sich über verschiedene Seiten beantragen kann. Ich habe dafür vietnamvisapro.com benutzt und kostet nur 10 USD. Nach dem Ausfüllen des Formulars, bezahlt man bequem per Paypal und bekommt in den nächsten Tagen (bei mir keine 24 Stunden) eine Email mit dem Einladungsschreiben. Dieses unbedingt (gerne in Schwarz/Weiss) ausdrucken und bei jedem Flug mitführen. Die netten Mitarbeiter von China Air wollten mich als erstes nicht in den Flieger lassen, weil ich kein Visum für Vietnam hatte. Konnte aber alles geklärt werden.

Mit dem Einladungsschreiben, einem Passbild und 45 USD (oder in irgend einer anderen Währung) kann man dann an den Visa-On-Arrival Schalter im Flughafen gehen und sich sein Visum abholen. Ich bin um ein Uhr Nachts gelandet und der Schalter war sehr leer und hat keine zwanzig Minuten gedauert bis ich meinen Pass wieder hatte. Ein Kumpel ist Nachmittags gelandet und anscheinend war die Hölle los und es hat knapp eine Stunde gedauert. Das Fensterchen des Schalters am besten immer im Auge behalten.

Bei mir hat alles ohne Probleme geklappt und ich kann jedem nur empfehlen, der mit dem Flieger nach Ho Chi Minh City reist, sich das Visum-On-Arrival zu besorgen.