So ging es für mich das erste mal in die Japanische Alpen nach Takayama, aber bevor ich die Berge genießen konnte musste ich einmal ankommen. Mit dem Highway Bus ging es von Mito Richtung Shinjuku wo mein nächster Bus auf mich wartete. Geplant war eine Umsteigezeit von ungefähr 40 Minuten – Ich musste ja nur am Shinjuku Bahnhof umsteigen. Mir war bewusst und das sollte man vielleicht sagen ist der Shinjuku-eki ein Riesenmonster mit mehreren Etagen, Gängen und Gebäuden ist. Ich am Busbahnhof von JR angekommen und musste zum Busbahnhof von Keio. Der eine liegt im Süd-Osten und der andere im Süd-Westen. Das werde ich nie wieder vergessen :) Vor meiner Ankunft habe ich mir nicht so viele Gedanken darüber gemacht. Hätte ich vielleicht machen sollen, denn ich bin eine Minute vor Abfahrt des Busses am Terminal angekommen. Total erschöpft vom vielen Rennen, Fragen, Rennen und Schilder lesen. Zwischendurch war ich noch bei einer Bank um Geld abzuholen um das Busticket zu bezahlen. Wie es im Urlaub immer üblich ist wurde aus meinem Frühstück ein Abendessen gegen 10Uhr Abends.
Nachdem ich also in dem Bus nach Takayama war konnte ich mich ausruhen und die Fahrt genießen. Meine Abfahrt war am frühen Nachmittag und so blieben mir noch ein paar Stunden Sonne um die fantastische Natur zu genießen. Die Strecke ist Wunderschön. Man fährt nach einer Zeit in die Berge und hat eigentlich immer einen super Blick über die Berge und den Fuji-san. Für den Bus hatte ich mich entschieden, weil ich keinen JR-Pass hatte und der Bus sehr viel günstiger ist als ein normales Shinkansen Ticket. Und wieso sollte man den typischen “Touristen Weg” nehmen? So war eine Pause an diesem wunderschönen See.
Als es Dunkel wurde ist auch in höheren Lagen der erste Schnee gefallen und überzogen die Berge. In Takayama angekommen bin ich dann zu meiner J-Hoppers Hostel und habe erst mal Eingecheckt. Wie auch fast überall waren die Angestellten super Freundlich und nachdem alles förmliche Besprochen war kam man in ein freundliches Gespräch. Der Magen schrie förmlich nach der 12h Reisen ohne wirklich was zu Essen oder Trinken und der Körper brauchte ein Onsen. Ich ließ mir also ein Restaurant empfehlen das nicht auf der Karte war und ein Onsen. Auf dem Weg aus dem Hostel ist noch einer mitgekommen und so sind wir in eisiger Nacht zum Restaurant. Nach dem leckeren Essen wollten wir also Fragen wie wir am besten zu dem Onsen kommen, aber da es leider schon 11Uhr war waren sich der Besitzer und seine Tochter nicht mehr so sicher ob es noch Geöffnet hatte. Nachdem sich ein weiterer Gast in die Diskussion einklinkte wurde schnell klar dass das uns bekannte Onsen schon zu hatte. Also musste eine Alternative her und diese war auch sehr schnell gefunden. Ein nahezulegendes Hotel hatte ein echtes Onsen. Von aussen sah es nicht so gut aus, aber konnte dafür mit einem extrem guten Bad wieder punkten. Für knapp 1000YEN war es nicht gerade Billig, aber bot dabei auch noch Handtuch Service an. So war der Tag ein voller Erfolg und man konnte super Schlafen.
Takayama selber ist eine der grösseren Städten in der Gegend und es gibt von MCD bis UniQlo alles was das Herz begehrt. Trozudem ist sie sehr klein und die Sehenswürdigkeiten halten sich in Grenzen. Es gibt ein, zwei Märkte, einen alten Teil der Stadt mit wunderschönen Häusern und guten Sake-brauereien sowie viele Tempel. Einen groben Überblick bekommt man von einem naheliegenden Parkplatz.
Einen Tag kann man sehr gut zum Wandern einplanen. Es gibt einen sehr übersichtlichen Wegweiser der einen an den ganzen Tempeln und Schreine vorbeiführt. Man sollte ein bisschen Fantasie mitbringen, aber an sich konnte man überall langlaufen :)
So sollte man die Beine in die Hand nehmen und die drei größeren Wanderwege an einem Tag machen. Dabei kann man sich relative viel Zeit nehmen und sich mehrmals verlaufen oder einfach andere Wege nehmen :)
Um ein bisschen mehr über das Hida-Folk zu lernen sollte man unbedingt das Freilichtmuseum besuchen. Wenn man Glück hat sind sogar ein paar Volunteers vor Ort die einem alles in Englisch erzählen wollen :)
Des weiteren sollte man das Hida-Beef probieren. Es ist eins der vielen Premium Beefs in Japan und verdammt lecker. Hat leider seinen Preis, aber harrr…. Ich empfehle das Restaurant, welches nicht wie ein Restaurant aussieht, neben der Metzgerei!
Heisst der Berg wirklich Higashi-yama? :) Da sind den Japanern wohl die Namen ausgegangen :P
Gruß
Sebastian
PS: Die letzten 4 Bilder sind irgendwie… Deutsch! ;) bzw. das Strohdach errinert an Dänemark :)
Morsche,
cool cool! Das “ländliche” Japan ist schon eine “Perle der Natur”! Sehr sehr schicke Fotos, netter Bericht.
Jupp. Da gibt es ja mehrere von. Japp Benni da hast du recht. Schon verdammt schön.