Wenn man Chitwan und Nepal hört verbindet man dies automatisch mit dem Nationalpark, Tieren, Safaris und Urwald. Mein ziel war nicht der Park sondern einen alten Freund aus ARI/Japan zu besuchen. Für die letzten paar Tage in Nepal konnte ich bei ihm Wohnen und einen kleinen Teil des “echten” Nepals im Süden erleben. Dabei konnte ich einen Einblick in die Arbeit bei der NGO Sahamati erleben und alltägliche Geschehnisse genießen…
Als erstes musste ich jedoch von Pokhara nach Chitwan kommen und was bietet sich da besser an als ein schöner Bus. Es ging morgens um kurz nach Sechs los und zum Nachmittag waren wir auch schon angekommen. Zu der Zeit gab es immer wieder Streiks und dann geht eigentlich nichts mehr. Die Straßen sind gesperrt und nichts geht mehr, außer man ist in einem Touristenbus. Dann wird man durch gewunken und man kommt ohne größere Probleme an sein Ziel. In Chitwan angekommen merkte ich erstmals, dass ich viel zu weit gefahren war und wegen des Streiks konnte ich eigentlich auch nicht wieder zurück fahren. Viele Resorts wollten natürlich das ich erst einmal bei ihnen vorbei schauen sollte… Dank Handys konnte ich aber alles klären und ich sollte am Abend abgeholt werden. Ich hatte also einen Tag um mich um zuschauen – inklusive Gepäck. Der Bus endet ein bisschen außerhalb einem kleinen Dorf mit vielen Hotels und indem die meisten Touren in den Chitwan Nationalpark anfangen. Mit Gepäck ging es also los und immer der kleinen Straße entlang und quer durch das Dorf an das andere Ende.
Jetzt hieß es den Tag entspannt zu ende zu bringen. Bei blauen Himmel und Sonnenschein war das kein Problem. Zwischendurch wurde mir alles mögliche Angeboten von Hotels, Guides, Frauen, Drogen und einfach nur was zu Essen war einfach alles dabei. Mir konnte also nicht langweilig werden. Eine kleine Überraschung gab es dann noch, dass sich zwei Dickhäuter zum Essen näherten. Diese würden anscheinend jedoch immer vorbeikommen und sind mehr Haustiere als wilde Tiere.
Als es Dunkel wurde haben sich die älteren Nepalesen gewundert warum ich noch mit meinem Gepäck unterwegs war und fragten ob ich irgendwelche Probleme hätte und ob sie mir helfen konnten. Sehr nett, aber schon kurz darauf wurde ich mit einem Motorrad abgeholt und es ging durch die kalte Nacht nach Hause.