72h in Beijing

Als ich Anfang des Jahres China endlich verlassen hatte, wäre ich nie auf die Idee gekommen das ich im gleichen Jahr noch einmal China besuchen würde. Man kann die Zukunft eben nicht voraussagen :)

Ich hatte drei Tage in Beijing und somit musste ich kein Visum beantragen und konnte mit dem Visa-On-Arrival für 72 Stunden in der Stadt bleiben. Wäre das nicht möglich, hätte ich es vermutlich auch nicht gemacht weil für die paar Stunden das Visum einfach viel zu Teuer gewesen wäre.
Am Flughafen angekommen kann man direkt zum eigenen Schalter gehen und sich seinen Stempel abholen. Wenn man Gepäck dabei hat und das nicht braucht kann man dieses auch kostenlos abgeben.

Mit der Metro ging es dann direkt zum Peking Yard Hostel, welches wunderschön ist und super gelegen ist. Netten kleinen Innenhof, Dachterrasse und einen super bequemen Aufenthaltsraum mit Pool Billiard. Da kann man auch einfach mal einen Abend im Sofa verbringen. Ich bin jedoch Mittags angekommen und wollte direkt die Stadt erkundschaften, weil das Wetter ausgesprochen super war. Der Wettergott wollte mir da unbedingt was gutes machen.

Also auf zum Temple of Heaven und ein bisschen die Beine vertreten.  Sehr schöner Temple mit einem Park in dem die Chinesen sich treffen um zu spielen oder auf traditionellen Instrumenten Musik zu spielen. Es wird im Winter leider schon relative früh Dunkel und so ging es zurück zum Hostel. Kurz ausgeruht und weiterwas zu essen zu suchen. Leider haben wir uns komplett verlaufen und irgendwie Norden mit Süden vertauscht und sind ganz woanders raus gekommen als geplant – nämlich bei der verbotenen Stadt. War auf jeden Fall eine nette Überraschung und anschließend auch noch was zu Essen gefunden. Das war nämlich gar nicht so einfach und schon mitten in der Nacht.

Wie beantrage ich ein Visum für Vietnam?

vietnam_visum

Damit man in Vietnam einreisen kann braucht man als Deutscher unbedingt ein Visum. Es gibt zwei Möglichkeiten für zwei verschiedene Wege in das Land.

Wenn man über Land, sprich mit dem Auto oder Bus über die Grenze fährt gibt es leider nur eine Möglichkeit und zwar das man sich das Visum vorher besorgen muss. Das kann man entweder schon vorher in Deutschland machen oder wenn man vorher in einem anderen Land ist in der zuständigen Botschaft. Das kostet meistens ein bisschen mehr (ab 65 Euro) und man muss seinen Pass für ein paar Tage abgeben.

Ich bin jedoch von Beijing mit dem Flieger nach Vietnam (Ho Chi Minh City) geflogen und hier gibt es die Möglichkeit für ein Visa-On-Arrival. Das ist erstens billiger und zweitens eben billiger. Man benötigt dafür ein Einladungsschreiben welches man sich über verschiedene Seiten beantragen kann. Ich habe dafür vietnamvisapro.com benutzt und kostet nur 10 USD. Nach dem Ausfüllen des Formulars, bezahlt man bequem per Paypal und bekommt in den nächsten Tagen (bei mir keine 24 Stunden) eine Email mit dem Einladungsschreiben. Dieses unbedingt (gerne in Schwarz/Weiss) ausdrucken und bei jedem Flug mitführen. Die netten Mitarbeiter von China Air wollten mich als erstes nicht in den Flieger lassen, weil ich kein Visum für Vietnam hatte. Konnte aber alles geklärt werden.

Mit dem Einladungsschreiben, einem Passbild und 45 USD (oder in irgend einer anderen Währung) kann man dann an den Visa-On-Arrival Schalter im Flughafen gehen und sich sein Visum abholen. Ich bin um ein Uhr Nachts gelandet und der Schalter war sehr leer und hat keine zwanzig Minuten gedauert bis ich meinen Pass wieder hatte. Ein Kumpel ist Nachmittags gelandet und anscheinend war die Hölle los und es hat knapp eine Stunde gedauert. Das Fensterchen des Schalters am besten immer im Auge behalten.

Bei mir hat alles ohne Probleme geklappt und ich kann jedem nur empfehlen, der mit dem Flieger nach Ho Chi Minh City reist, sich das Visum-On-Arrival zu besorgen.

24 Stunden in Catania

Ihr fragt Euch mit Sicherheit wo den Catania liegen soll, genau das hatte ich mich auch gefragt als uns das Blind Booking von Germanwings über ein Wochenende auf die schöne Insel Sizilien schickte.
Von Düsseldorf ging es also mit meiner Schwester auf die Insel und ich bin echt begeistert. Vom Flughafen fährt ein Bus in die Innenstadt der nur einen Euro kostet und keine 20 Minuten braucht. Wir waren also schnell aus dem Flughafen raus, was vielleicht nicht das beste war, aber dazu später mehr.

Das Agora Hostel war die bleibe für die Nacht und liegt direkt in der Altstadt und man kann alles zu Fuß erkunden. Das haben wir dann auch gemacht und sind ziellos durch die kleinen Gassen gelatscht und haben uns die tollen Gebäude angeschaut. Zwischendurch hat es auch einmal schön geregnet, aber das hat uns nicht davon abgehalten den Weg zum Strand zu suchen. Vielleicht sollte man nicht gerade durch den Containerhafen und über die Schnellstraße zum Strand gehen, sondern mit dem Bus fahren, aber wir sind noch rechtzeitig angekommen um mit dem Sonnenuntergang ein bisschen das Meer zu genießen.

Zurück im Hostel ging es auch gleich weiter lecker Essen und man muss sagen das die Preise für die Insel sehr gut sind. Muscheln und Wein für unter 10 Euro? Da sagt man nicht Nein und isst gleich noch ein zweites mal in einem anderen Restaurant.

Ich möchte Euch jedoch noch einen Job vorstellen den es so nicht mehr in Deutschland gibt – den Icecrusher. Sein Job war es große Blöcke von Eis in kleines zu verwandeln und das Geschäft boomte. Keine viertel Stunde ohne einen Kunden. Vielleicht sollte ich umsatteln :)

Zurück im Hostel gab es dann eine kleine Überraschung, der Platz vor diesem war komplett voll mit Tische, Stühlen und Leuten. Die kleine Bar von nebenan ist wohl sehr gut besucht. War aber zum Schlafen kein Problem.

Morgens ging es leider wieder früh raus und wir hätten eigentlich auch unseren Flug bekommen, wenn die Securityline nicht über 90 Minuten gebraucht hat und fiese Engländer einen nicht vorlassen. Wir mussten leider oder zum Glück einen neuen Flug für den Nachmittag Buchen und sind dann sogar direkt nach Köln geflogen. Um so besser. Was lernt man daraus? Wenn man einen Flughafen nicht kennt, dann sollte man auch mal gerne die zwei Stunden vorher da sein.

Ach Hong Kong du Panda!

Zum Ende meines Urlaubs musste ich noch einmal in Hong Kong vorbeischauen, weil mir die Stadt einfach super gefällt und Freunde besucht habe. Von Bangkok sind es nur knapp drei Stunden und das meiste Gepäck habe ich am Flughafen abgegeben und bin dann nur noch mit Handgepäck weiter.

Durch Zufall war die 1600 Panda World Tour in Hong Kong und das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Es soll bewusst machen das nur noch 1600 Pandas in der freien Wildnis leben und gefährlich am aussterben sind.

Ich wollte jedoch auch noch einen echten Panda sehen und im Ocean Park gibt es diese sogar. Vor dem Central Ferry Pier auf HK Island gibt es einen günstigen Bus der einen direkt zum Park bringt. Es wird momentan auch eine Metrohaltestelle gebaut, aber wer weis wann die vollendet wird. Mit einem Eintrittspreis von 32 Euro bestimmt nicht das billigste Vergnügen, aber der Park ist auch riesig und man könnte viel viel viel mehr machen.
Diesmal war dem Panda sogar so langweilig das er sich bewegt hat und man endlich mal einen laufen sehen konnte. Sehr schön, aber leider sind die Gehege auch hier deutlich zu klein für ein so großes Tier.

Wer sich anschließend ein bisschen entspannen will und auf das Meer schauen will der sollte unbedingt mit einem Taxi weiter nach Stanley fahren. Wunderschönes kleines Dörfchen am Meer mit einer schönen Promenade zum genießen. Dazu eine frische Kokosnuss schlürfen und die Seele baumeln lassen. Zurück Fahren kann man mit dem normalen Bus nach Central und noch die Natur ein bisschen bestaunen.

Thailand – Koh Samet

Nach ein paar Tagen in Bangkok muss man sich einfach entspannen und diesmal ging es nicht ganz so weit weg, aber genau so gut. Es ging auf die kleine Insel Koh Samet, die in nur ein paar Stunden von Bangkok aus erreichbar ist. Einfach mit dem Bus oder MiniVan nach Ban Phe und dann weiter mit einer Fähre.

Auf der Insel angekommen, mussten wir uns erst einmal eine Unterkunft suchen. Also direkt in das nächste und vermutlich einzige Cafe und das Wlan ausgenutzt. Was nämlich gar nicht passierte ist das man von fahrsüchtigen Taxi Fahrern besprungen wurde. Wir wurden weitestgehend ignoriert. Sehr entspannend.

Wir haben dann gleich mal mit dem etwas Luxus weiter gemacht wo wir aufgehört hatten. Also haben wir uns Online ein Schnäppchen im Sai Kaew Beach Resort geschnappt. Eigentlich wollten wir dann anschließend mit einem der Gruppentaxis zu dem Resort fahren, aber da wollte keiner fahren. Wir hätten auf die nächste Fähre warten müssen und das war uns zu lange. Also sind wir mit Gepäck die 20 Minuten zu Fuß gelaufen. War auch nicht so weit und man konnte ein bisschen was von der Insel sehen. Die Taxifahrer waren wirklich sehr entspannt und wenn man nicht will, dann eben nicht.

Das Resort ist wirklich nett und bietet alles an was man braucht. Das Restaurant ist okay, aber schmeißt einem nicht vom Hocker, was es bei dem Preis eigentlich machen sollte. Also lieber auswärts essen und genießen.
Die Insel hingegen ist sehr schön. Sehr sauberes Wasser und geiler weißer Sandstrand. Zudem kann man mit dem Roller die Insel gemütlich an einem Tag erkunden und ein Restaurant nach dem anderen am Strand ausprobieren. Wenn man also für ein paar Tage die Füße stillhalten will und einfach nur entspannen muss, ist die Insel genau richtig. Am Wochenende wird es anscheinend voller und die Jugend aus Bangkok kommt auf die Insel zum feiern, aber wir haben uns zeitnah wieder verdrückt.