Myanmar – Mt. Popa

Wenn man in Bagan ist und doch gerne etwas anderes sehen möchte als Stupas, bietet sich der nah gelegenen Berg Popa mit seinem Schrein an.  Mit nur einer Entfernung von 50km und einer knappen Fahrtzeit von einer Stunde und 30 Minuten ist es ein perfekter Tagesausflug. Es gibt verschiedene Wege sich dem Berg zu nähern. So sind die günstigeren der Bus und Pick Ups, aber auch etwas ungemütlicher. Unser Kutschist vom Vortag hat uns jedoch einen guten Preis für ein privates Auto gemacht und so konnten wir super bequem zum Berg fahren.

Der Berg sieht wie ein Kegel im Flachland aus und wir haben uns mit festen Schuhen bewaffnet, weil irgendwie muss man ja auf den Berg kommen. Wir dachten das man richtig Wandern oder Klettern müssten, aber zu unserer Überraschung ist auch der Weg zum Schrein mit Verkaufsständen und Treppen gut ausgebaut . Es ist also möglich auch in Flipflops den Berg “zu besteigen”. Das ist für Einheimische und Touristen gleichermaßen bequem und eine beliebte Sehenswürdigkeit.

Von oben hat man einen super Ausblick auf die umgebenen Berge und das weite Land und man kann die Seele einfach baumeln lassen.

Myanmar – Bagan Temple

Das Gebiet oder Stadt Bagan ist bekannt für seine 10000 Temple, Pagoden und Klöster. Es gibt so viele das man sich diese gar nicht an einem Tag anschauen kann. Es ist wirklich fantastisch und alle paar Meter findet man eine Ansammlung von meistens Pagoden. Zwischen den Felder stehen vereinzelt welche und bieten den Bauern bei heißem Wetter ein bisschen Schatten.

Es gibt eigentlich nur zwei wirkliche Alternativen um Bagan zu erkunden. Einmal mit dem Fahrrad oder der Eselkutsche. Wir mussten einfach beides machen und sind einen halben Tag mit dem Rad herum gefahren und den nächsten mit der Pferdekutsche. Das gute bei der Kutsche ist das der Fahrer weiß wo die interessantesten Tempel sind, bei denen auch Verkäufer auf einen warten :) Nichtsdestotrotz lohnt es sich um den Tag langsam zu genießen.

Etwas verwunderlicher ist es dann eher das die Einheimischen, die etwas verkaufen wollen, sogar das eine oder andere Wort Deutsch können und Bücher auf Deutsch verkaufen. Anscheinend kommen sehr viele Deutsche nach Bagan.

Ich empfehle die Bilder im Vollbild auf Flickr anzuschauen.

Ein Highlight ist der Sonnenaufgang über Bagan mit seinen vielen Tempeln und man muss sehr früh aufstehen. Man könnte sich eine Kutsche mieten, aber ey die hundert Meter zu der nächsten Pagode kann man auch laufen und dabei Wach werden.

Myanmar – Bagan

Von Yangon kommt man eigentlich mit Zug, Bus oder Flugzeug in alle Richtungen von Myanmar. Wir wollten eigentlich mit dem Bus an die Westküste fahren und den Strand ausgiebig erkunden, aber leider sagte uns jede Busgesellschaft das zur Zeit kein Bus fahren würde. So blieb uns nur direkt nach Bagan zu fahren. Mit dem Nachtbus ging es somit für 15000 Kyat los. Der Busbahnhof ist ein bisschen außerhalb von Yangon und man muss mit dem Taxi fahren. Dieser wird dann auch die Busgesellschaft finden von der man ein Ticket hat, weil es geht dort wie auf dem Markt ab. Selber würde man ohne Hilfe den richtigen Bus wahrscheinlich erst nach Stunden finden.

Die Busfahrt war relativ angenehm und mit langer Hose und allen möglichen Schlafutensilien ausgestattet konnte man ziemlich gut schlafen. Im Morgengrau gegen sieben Uhr sind wir auch in Bagan angekommen und wurden von Fahrern mit Kutschen herzlichst begrüßt. Wir wussten jedoch noch gar nicht wo wir hin wollten und haben uns erst mal einen Kaffee gegönnt.

Zu Fuß, begleitet von Kutschen, sind wir dann unsere Hotels abgeklappert. Weit sind wir jedoch nicht gekommen, weil wir uns gleich in das erste verliebten und nach ein bisschen verhandeln knapp 50% Discount auf die Zimmer erhalten haben. Das Hotel stand definitive nicht auf unserer Liste, aber ein Pool und private Jacuzzis haben uns einfach überzeugt. Es war das Bagan Princess Hotel. Das war auch gar nicht zu dumm, weil bei der überraschenden Hitze die uns überrannte konnte man genüsslich im Pool liegen und einen Sonnenbrand bekommen. Neben dem Hotel gab es richtig leckeres Essen für kleines Geld. Yammi.

Myanmar – Yangon Sightseeing

Die Stadt selber hat nicht so viele große Sehenswürdigkeiten wie man sich das vorstellt. Überall gibt es kleinere Tempel und Pagoden und am besten läuft man einfach irgendwo herum. Wir haben uns ein Taxi bestellt und sind zum Inya Lake gefahren um ein bisschen Spazieren zu gehen und die Stadt zu genießen. Wie sich herausstellte wird der Ort gerne benutzt um mit seiner liebsten unter dem Regenschirm sich näher zu kommen. So waren wir dann eigentlich nur von Pärchen umgeben und konnten zu schauen wie eine Soap gedreht wurde.

Leider kann man nicht mit dem Boot auf dem Inya Lake fahren und wir sind ein paar Meter um den See gegangen. Dabei haben wir ein wunderschönes altes Gebäude gefunden, dass man eigentlich sofort kaufen müsste und wieder herrichten sollte.

Eins der wichtigsten Merkmale ist die Shwedagon Paya und man muss sich diese anschauen. Ein riesen Gebilde umgeben von kleineren Tempeln und Pagoden und einfach wunderschön zum anschauen. Wir haben uns mit einer Freundin getroffen und haben ein bisschen mehr vom Leben in Myanmar und Yangon lernen können.

Die Stadt klappt sehr früh die Gehwege hoch und vieles verharrt im Dunkeln. In Chinatown jedoch kann man die Nacht zum Tag machen und die bizarrsten und leckersten Gerichte essen. Anschließend noch ein bisschen über den Markt schlendern und die eine oder andere Frucht genießen.

Myanmar – Yangon

Ein Traum wurde endlich wahr und es ging mit Air Asia von Bangkok nach Yangon. Seitdem ich das erste mal in 2007 von Myanmar überhaubt hörte und Burmesen kennen lernte, wollte ich das Land unbedingt besuchen. Damals war es noch schwieriger, aber heutzutage ist es sehr einfach. Visa beantragen und Flug buchen. Für die meisten Touristenziele ist dieses vollkommen ausreichend. Leider gibt es jedoch immer noch Gebiete die man nur mit einem “Special Permit” oder Reisegruppe besuchen kann.

Ohne Reservierung von einem Hotel sind wir in Yangon angekommen und das erste was man machen sollte ist seine wunderschönen Dollar oder Euro Noten in Kyat zu tauschen. Das haben wir direkt im Flughafen gemacht und einen guten Kurs bekommen. Ganze 20 Meter weiter hätte man sogar einen noch besseren bekommen, aber nicht signifikant mehr.

Wir hatten gehofft das jemand vom Hotel Ocean Pearl Inn am Flughafen stehen würde und Passagiere mitnehmen würde die eine Reservierung hatten, Wir hatten Glück und tatsächlich war jemand vom Hotel vor Ort und es gäbe noch Platz im Hotel. Mit einem Taxi, organisiert und bezahlt vom Hotel, ging es dann Richtung Innenstadt. Das erste was direkt auffällt, es Hupt keiner und die Straßen sind wirklich sauber im Gegensatz zu anderen Asiatischen Ländern und das zieht sich über ganz Myanmar hinweg. Die Fahrt hat ungefähr eine Stunde gedauert, weil wir die meiste Zeit einfach im Stau standen. Das ist anscheinend erst seit kurzem, weil sich jetzt jeder ein Auto kaufen kann – so der Taxifahrer.

Als erstes konnten wir uns das Hotel Ocean Pearl Inn 2 anschauen, aber das war nicht wirklich überzeugend und wir sind weiter zum ersten Hotel gefahren. Dieses ist sehr gut und bietet eigentlich was man braucht. Sehr nettes Personal, irgendwo in der Stadt, Klimaanlage und zwei Betten im Zimmer. Mücken? Leute, ich glaube es gibt keine Mücken in Myanmar – jedenfalls nicht so viele wie man sich vorstellt. Wir haben uns immer wieder ein gesprüht, aber man sieht oder hört kaum eine.

Nach einem kleinen Nickerchen haben wir uns die Gegend und unsere erste Botahtaung Pagode angeschaut und den ersten und letzten richtigen Regen in Myanmar genossen. Es wurde schon wieder relative schnell dunkel und wir suchten uns einen Platz zum Abendessen. Nach viel Auswahl und schlussendlicher Entscheidungsfindung haben wir uns in einem Restaurant niedergelassen. Das Essen war fantastisch lecker und relativ Preiswert. Das Bier ist dafür sehr teuer, aber man kann in die meisten Restaurants seinen eigenen Whisky mitbringen. Wie cool ist das den?