Steffen auf Reisen

Wandern in einer Wolke

Wir waren am Sonntag auch mal wiedern Wandern oder eher den Berg erklimmen. Wir haben uns am Samstag aufgemacht um bei Onozaki-san zu Uebernachten um dann am naechsten Morgen frueh losgehen zu koennen. Das “FRUEH” 5:20 Uhr heisst wussten wir natuerlich nicht. Hatte vielleicht auch seinen Grund ;)
Es war anstrengend, aber hat trotzdem sehr viel Spass gemacht. Da wir die ganze Zeit in einer Wolke herumgelaufen sind konnte man nicht so viel sehen und das war manchmal sehr spannend – Irgendwo am Abhang langzulaufen und man konnte die naechsten fuenf Meter nichts sehen.
Wir haben ueber 300 Hoehenmeter in ungefaehr vier Stunden geschaft und sind bis auf 1794 Meter hochgekommen. Ich denke mal das war eine ganz gute Leistung, jedenfalls sehen das meine Fuesse so.
Wir waren nicht alleine unterwegs sondern mit einer ganzen Gruppe von Japanern und zwei Priestern. Der Aufstieg ist ein jaehrliches Ritual um die Schreine auf den Bergen zu “eroeffnen”. An der Zahl gab es vier Stueck. Wenn man schon so viel auf sich nimmt um auf den Berg zu kommen, denkt man an einen grossen Schrein, aber genau das Gegenteil war der Fall. Nach der Eroeffnung gab es ein Schluck Sake fuer jeden und nach einer zwanzig Minuetigen Pause ging es dann auch schon weiter zu den anderen Bergen.
Irgendwie ist man hier viel oefter Wandern als in Deutschland. Das liegt denke ich mal daran das es hier viel mehr Berge gibt in der naehe als in Deutschland (jedenfalls in meiner Region). Kann mir irgendwie gar nicht mehr vorstellen an den Horizont zu schauen und keine Berge mehr zu sehen. Wir brauchen mehr Berge in Deutschland. Bis wir die haben koennt ihr ja die Bilder geniessen.

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